Libanon-Zeder (Cedrus libani) als Bonsai-Baum

Die Libanon-Zeder kommt am Mittelmeer an der Türkischen Küste bis in den Libanon vor. An der türkischen Mittelmeerküste gibt es Vorkommen von ihr.

Die Libanon-Zeder ist auch in der National-Flagge des Libanon abgebildet.

Zedern sieht man kommischerweise relativ selten auf Bonsaiausstellungen?

Zumindest auf den Ausstellungen die ich bisher besucht habe, gab es selten eine Zeder als Bonsai.

Diese Libanon-Zeder auf dem Foto, hat mir bisher am besten gefallen. Typischer Wuchs für dies Art. Eine sehr schöne Gestaltung.

Herkunft:
Mittelmeerküste der Türkei und Libanon. Vereinzelt auch an der türkischen Schwarzmeerküste.

Blatt:
1,5 – 3,5 cm lange und recht dicke grüne Nadeln in Bücheln von 10 bis 15 Nadeln. Die Nadeln halten 3 bis 6 Jahre lang.

Rinde:
Junge Bäume haben graugrüne Rinde. Im Alter wird diese grau bis dunkelgrau und bekommt Längsrisse.

Libanon-Zeder (Cedrus libani) als Bonsai-Baum

Libanon-Zeder (Cedrus libani) als Bonsai-Baum

Winter:
Junge Pflanzen sollten kühl aber frostfrei überwintert. Ältere Exemplare in großen Bonsaischalen vertragen auch leichte Fröste. Dennoch würde ich auf Grund der in Bonsaischalen geringen Isolation eine kühle frostfreie Überwinterung empfehlen..

Bonsaieignung:
Gut geeignet.

Beschaffung:
In Bonsaigärtnereien, Baumschulen und Gartencentern.

Standort:
Vollsonnig über das ganze Jahr. Kalte Winde und Frost sollte vermieden werden.

Giessen und Düngen:
In der Wachstumszeit regelmässig giessen. Das Substrat sollte nicht durchgängig abtrocknen. Insbesondere kann es im Winter durch zuviel Feuchtigkeit und Frost zu Wurzelschäden kommen.

Substrat:
1 Teil Akadama, 1 Teil Lavalit oder Bimskies oder andere mineralische Mischungen.

Umtopfen:
Alle drei bis vier Jahre. Bei einem Wurzelschnitt nicht zuviel entfernen. Maximal ein Drittel der Wurzelmasse.

Gestaltung:
Am natürlichsten ist die strenge oder frei aufrechte Form.

Cedrus libanii als Bonsai-Baum

Cedrus libanii als Bonsai-Baum

Rückschnitt
Die Zweige können zur Formerhaltung im Frühjahr gekürzt werden. Bei folgenden Austrieben können diese zurück gezupft werden. Nadeln werden nicht geschnitten. Große Äste können auch im Herbst gekürzt werden.

Drahten:
Wenn die Triebe ausgehärtet sind kann gedrahtet werden. Allerdings ist die Rinde sehr empfindlich und kann durch Drahtung leicht beschädigt werden. Meist reicht das Spannen der Äste zur Gestaltung aus.

Schädlinge und Krankheiten:
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