Ja, ich bin bekennender Hainbuchen-Fan!
Mit dieser Baum-Art habe ich bisher in der Bonsaigestaltungen die besten Erfahrungen gemacht.
Diese Baumart kenne ich inzwischen so gut, dass meine Pflegemassnahmen meist zum gewünschten Ziel führen.
So auch bei der heutigen Hainbuche.
Diese bekam im Spätwinter die erste Bonsaischale verpasst.
Der übliche Rückschnitt und das Auslichten als auch ein Wurzelschnitt wurden auch gleich gemacht.
Der Baum sah danach wie ein gerupftes Huhn aus:
Aber bald trieb er aus.
Eine Blattlaus-Attacke hat den Baum in seiner Entwicklung etwas gebremst. Einige Blätter waren von den zuckerhaltigen Absonderungen der Larven verklebt und sind vertrocknet oder durch die Sonne verbrannt.
Aber Hainbuchen stecken sowas zum Glück schnell weg. Im Juli sieht er schon ganz ordentlich aus:
Die Spitze habe ich etwas ausgelichtet.
Auf der rechten Astettage habe ich auch etwas augelichtet und vereinzelt länge Äste gekürzt.
Auf der linken Astseite war ich erfreut, dass sich lange Triebe für den weiteren Aufbau des kleinen Stammes gebildet habe. Drahten werde ich diesen erst im Herbst oder Winter. Jetzt im belaubten Zustand, würde ich zuviel Laub beschädigen. Das benötigt der kleine Stamm derzeit noch, damit er schneller verdickt und die große Schnittwunde unten schneller verheilt.
Seit der Baum in der Bonsaischale ist, wächst er langsamer.
Nun kann ich in den nächsten Jahren die Feinverzweigung aufbauen. Der rechte Bereich des Wurzelansatzes wird im nächsten Frühjahr noch einmal bearbeitet. Bis dahin werde ich mich im Holzschnitzen üben.