Heute gibt es mal wieder eine Frage eines Leser zu seinem Junischnee (Serissa foetida):
Hallo,
ich hätte auch eine Frage bezüglich meines Junischnees, hab ihn jetzt schon eine ganze Weile. Hab ihn in einem Bonsaifachhandel gekauft, von daher sollte das Substrat einwandfrei sein. Ich hatte ihn im Sommer kurz draussen stehen, daraufhin sind viele Blätter schwarz geworden, wahrscheinlich sind sie ausgetrocknet. Dann habe ich ihn schnell wieder reingestellt. Momentan steht an einem Fenster und wird zusätzlich noch mit einer Pflanzenlampe beleuchtet. Leider hat er doch viele Blätter verloren, einige sind aber noch da und einige davon sind leider gelb. An einem Ast fehlen ihm aber komplett die Blätter. Soll ich warten, dass dort wieder was nachwächst, oder muss ich da irgendwie die Äste beschneiden? Vom Bewässern achte ich immer darauf, dass das Substrat schön feucht ist. Gibt es die Möglichkeit ein Foto zu schicken?
Vielen Dank im Voraus!
Liebe Grüße,
Lip
Meine Antwort auf seine Frage:
Hallo Lip,
ein Foto kannst du gerne an die Mail im Impressum schicken.
Ich stelle es dann hier online. Dann kann man den Baum bzw. seine Probleme evtl. besser einschätzen.Wie lange hast du den Baum schon?
Wenn der schon ein paar Jahre im gleiche Topf ist, könnte die Schale durchwurzelt sein. Der Baum bekommt zuwenig Wasser und Nährstoffe. Das wäre eine von vielen Möglichkeiten für Blattverlust und gelbe Blätter.LG
Bernd
Und die angeforderten Fotos zur besseren Einschätzung.
Hallo,
erst mal vielen Dank, dass ich dir ein Foto schicken kann, und ihr mir helft bei meinem Problem. Hab den Baum jetzt ca. ein halbes Jahr.
Viele Grüße,
Lip
Hilfreiche Kommentare sind willkommen!
Euer Bernd
Hallo Lip,
schwarze Blätter bedeutet beim Junischnee zuviel gegossen bzw. zu nasses Substrat.
Weniger gießen sollte helfen. Die Erde auf dem Fotos sieht recht naß aus.
Gelbe Blätter sind die Ursache von Standortwechsel, Stickstoffmangel und oder zuwenig Licht.
Öfter einsprühen verbessert das Mikroklima.
Eine Pflanzenleuchte ist schon einmal richtig.
Ich würde den Baum am besten eine etwas geräumigere Schale mit frischer Erde gönnen. Die Kalkränder könnten ein Indiz sein, das der Baum sich in der Schale schon länger befindet. Schwarze Blätter können auch ein Hinweis auf Wurzelfäule bzw. Schadpilzen an den Wurzeln durch Nässe sein. Beim umtopfen kann man gleich die Wurzeln kontrollieren. Evtl. befallene Wurzeln werden bis auf gesundes Holz zurück geschnitten.
Viel Spaß und Erfolg mit deinem Junischnee!
LG
Bernd
Mit der Zeit sollten sich neue Blätter bilden.
Hi
also, ich hab mir jetzt den Ballen mal angeschaut, und er ist komplett mit Wurzeln durchgezogen. Sollte ich die Wurzeln dann am besten etwas kürzen und den Baum in einen größeren Topf, oder liege ich da falsch?? Wurzelfäule habe ich jetzt so keine gesehen, bzw. wie sollten die Wurzeln denn aussehen, wenn sie befallen wären?
Danke im Voraus!
Liebe Grüße,
Lip
Hallo Lip,
Wurzelfäule sieht schwarz aus. Die befallenen Wurzeln sind dann auch recht weich bzw. matschig.
Ein dichtes Wurzelwerk ist schon einmal sehr gut.
Ich würde da jetzt nichts am Wurzelballen. Nur wenn er befallen wäre.
Der Baum wird sich auch langsam aber sicher für den kühleren Winter vorbereiten. Wobei Winter bei einer subtropischen Pflanze kühler bedeutet. 10-15 Grad und weniger gießen.
Wenn die Wurzeln die Schale komplett ausfüllen, würde ich ihn auf jeden Fall in eine etwas größere umtopfen.
Der Blattverlust dürfte in erster Linie durch den Standortwechsel verursacht worden sein. In den nächsten 1-2 Wochen sollten neue Blätter an den kahlen Ästen austrieben. Wahrscheinlich größer und evtl. auch mit Langtrieben. Die kannst du dann im Frühjahr wieder zurückschneiden, damit er wieder in Form gerät.
Habe hier noch weiterführende Pflegeinfos zum Junischnee gefunden:
http://www.bonsai-club-deutschland.com/wissenswertes/bonsai/zimmerpflanzen/180-junischnee-baum-der-tausend-sterne-serissa-foetida
LG
Bernd
Noch eine Ergänzung, welche ich auf Facebook bekommen habe:
Wenn Blätter braun werden und vertrocknen…deutet auf Wurzelschaden….
Der kann entweder durch zu viel giessen oder durch zu wenig giessen entstehen…
Wenn nicht mit Regenwasser gegossen wird..muss man mit dem düngen aufpassen…im leitungswasser sind salze enthalten die nicht von den pflanzen verwertet werden…der salzgehalt der erde ist dann zu hoch..das wasser wird nicht mehr an die wurzeln abgegeben…und vertrocknen…
Befall von Spinnmilben auch möglich…