Nach einem heißen Juli, gab es im August ein überwiegend kühleres Wetter. In den ersten zwei bis drei Wochen gab es öfter Regen.
Da habe ich als Bonsaipfleger aber selten etwas dagegen, da ich mir so meist das abendliche Gießen spare. Neben häufigen Regen waren auch die Temperaturen, zumindest für mich, sehr angenehm. Am Tag meist um die 20 bis 24 Grad und in der Nacht kühlte es auf gute 15 Grad ab.
Ein Wetter das ich als sehr angenehm empfinde. Nicht zu heiß. Nicht zu kalt.
So artete im August das Gießen nicht wie im Juli zur großen Wasserschlepperei aus. Alle paar Tage verabreichte ich den kleinen Bonsai etwas Flüssigdünger, damit sie munter weiterwachsen können.
Wobei man nun doch schon merkt, dass der große Wachstumsschub stark nachläßt. Da wo noch Austriebe aus dem Frühjahr vorhanden sind, gibt es bei den meisten Bonsai kaum noch Längenzuwachs. Je nach Pflanzenart bilden sich die ersten Seitentreibe oder die Äste härten aus.
Lediglich die Ficus-Bonsai bringen weitere neue Austriebe. Aber die müssen sich ja als Indoor-Pflanzen auch nicht auf den Herbst und Winter vorbereiten. Bei den kleinen Ficus-Bonsai habe ich noch ein paar überzählige Austriebe ausgelichtet und die zu langen Triebe gekürzt.
Beim Aoenium, das über einen Stein wachsen soll, habe ich die Wurzel-Entwicklung geprüft.
Das Aeonium wurde mit dem umwurzelten Stein komplett im Substrat eingetopft. Dadurch soll eine schnellere und ein dickeres Wurzelwachstum entwickelt werden. In einigen Bereichen waren mir die Lücken am Stein zu groß.
Also wurde erste einmal das Substrat (= Erde) entfernt um die Entwicklung der Wurzeln beurteilen zu können.
Die beiden Fotos zeigen den Nebari von zwei Seiten. Welches einmal die Vorderseite werden könnte ist mir noch unklar. Bis dahin werden aber sicherlich noch ein paar Jahre vergehen. Der Stamm hat in diesem Sommer bereits einiges an Durchmesser zulegen können. Entsprechend haben sich auch die drei dickeren Wurzeln entwickelt. Leider haben sich nicht so viele neue Wurzeln wie ich erwartet habe entwickelt. Obwohl ich an ein paar Stellen mit einem Messer das Wurzelholz angeritzt hatte.
Mal sehen wie sich der Nebari in einem Jahr entwickelt hat?
Die schuppige Borke gefällt mir bereits sehr gut. Mit der schuppigen Struktur wird ein reiferes Alter dargestellt.
Inzwischen ist das Aeonium wieder bis über den Stein mit Substrat aufgefüllt worden. Ein paar unpassende Wurzeln wurden gekürzt oder entfernt. So soll auch im Wurzelwerk eine klare Struktur entstehen.
Nach dem Umtopfen habe ich noch einen kleinen Testschnitt bei einem nach innen wachsenden Ast gemacht um zu beobachten wie der Strauch darauf reagiert?
Für weitere Schneidtests habe ich aber auch noch einen einjährigen Ableger. So langsam muß ich mir ja auch Gedanken machen, wie ich die Baumkrone gestalten möchte?
Da aber die Entwicklung des Nebari sicher noch ein paar Jahre dauern dürfte, hat die Entscheidung der Baumkrone auch noch ein paar Jahre Zeit.
Was gab es sonst noch in meinem Bonsai-August?
Die letzten Augusttage waren recht verregnet und sehr windig.
Bei einigen gedrahteten Bonsai hat der Aludraht nicht die Form halten können. Er wurde vom Wind immer wieder verbogen. Diese Bäume habe ich dann windgeschützter aufgestellt. Vielleicht sollte ich doch irgendwann mit Kupferdraht zu drahten anfangen?
Die jüngst erworbene Zwergmispel hat kräftig ausgetrieben. Leider habe ich in den letzten Tagen an den Triebspitzen die ersten Blattläuse entdeckt. Nun habe ich die Zwergmispel erst einmal neben einen Lavendel gestellt. Normalerweise müssten die ätherischen Duftnoten die Läuse vertreiben.
Die Blätter dieses Bonsais sehen ein wenig aus wie Blüten einer Blume, etwa wie Rosenblüten oder Seerosen. sie haben eine sehr schöne Form.
Ja vom Bild her sieht es auch aus als wenn er sehr wenig Wasser benötig wirkt auf mich bald als wenn er vertrocknet ist, aber ich denke die Blätter speichern das ganze Wasser.
Also Bonsaibäume die schönsten Blüten für die Wohnung Die Bonsais mit Blüten brachen etwas mehr Wasser als die ohne.