Als Bonsai wird von den heimischen Lindenarten meist die Winter-Linde kultiviert.
Die Winter-Linde hat kleinere Blätter als die Sommer-Linde. Dies macht eine Gestaltung zum Bonsai etwas einfacher.
Dennoch eignet sich auch die Sommer-Linde zum Bonsai. Auf Grund ihrer sehr guten Schnittverträglichkeit bringt sie bereits die Hauptvoraussetzung für eine gute Bonsaigestaltung mit.
Gemäß Wikipedia sind die jungen Lindbenblätter essbar und eignen sich für einen schmackhaften Salat! Die Sommer-Linde wurde 1991 zum Baum des Jahres gekürt.
Vorkommen:
Mittel- und Südeuropa.
Blatt:
Herzförmig und grün. Im Herbst mit gelber Färbung.
Rinde:
Grau-braun im Alter mit furchiger Borke.
Winter:
Wie die meisten unserer heimischen Baumarten winterhart. Die üblichen Schutzmassnahmen. Den Wurzelballen in ein Gemisch aus Sand-Torf oder Laub setzen. Schattig und windgeschützt verhindert Austrocknung.
Bonsaieignung:
Schnittverträglich und verholzend und damit bestens zur Gestaltung als Bonsai geeignet.
Beschaffung:
Im Bonsai-Fachhandel und in Pflanzenmärkten.
Standort:
Heller bis sonniger Standort. Im Sommer vor großer Hitze schützen um eine austrocknen zu verhindern.
Giessen und Düngen:
Bei sonnigem Wetter kräftig gießen. Damit die Blätter nicht zu groß werden, zwischendurch das Substrat abtrocknen lassen.
Gedüngt wird während der Wachstumsphase bis in den August. Danach erfolgen noch ein bis zwei Winter-Düngungen mit Stickstoffarmen Dünger.
Substrat:
1 Teile Anzuchterde, 1 Teil mineralischer Anteil (Bims, Lavalit …), 1 Teil Akadama.
Umtopfen:
Da der Wilde Wein sehr schnell wächst, muß meist alle ein bis drei Jahre mit einem Wurzelschnitt umgetopft werden.
Gestaltung:
Viele Stilformen sind mit der Linde mögich. Die natürlichsten sind die streng und frei aufrechte Stilart. Aber auch die Besenform erinnert an alte Lindenbäume.
Rückschnitt:
Die Grundform wird im Frühjahr durch schneiden gestaltet. Über den Sommer erhält man die gewünschte Form durch gezielte Rückschnitte der Austriebe.
Drahten:
Ist bei der Sommer-Linde meist weniger sinnvoll. Am besten ist eine Gestaltung durch den Schnitt und das Spannen von Ästen vorgenommen.
Schädlinge und Krankheiten:
Spinnmilben …