So kurz vor Weihnachten packte mich dann doch noch ein kleiner Kaufrausch.
Bei einer Bestandsaufnahme meiner Bonsai-Verbrauchsmaterialien musste ich feststellen das ich zu wenig Biogold (= organische Düngerkugeln) habe. Also mußte noch rechtzeitig vor dem Winterende und dem Neuaustrieb ausreichend Dünger her.
Mit der Methode von Walter Pall hatte ich in der vergangenen Vegetationsphase weniger positive Erfahrungen gemacht.
Mit viel Flüssigdünger stieg die Arbeitsintensität beim Gießen.
Trotz häufigem Düngerwechsel bekamen meine Pflanzen offenbar zuviel vom Stickstoff ab.
Für ein schnelles Wachstum ein echter Turbo.
Allerdings hatten es dafür auch Pilzkrankheiten und Schadinsekten leichter Fuß zu fassen.
Deswegen werde ich ab 2011 wieder mit Biogold düngen.
Ist zwar teurer. Spart aber Zeit und hält meist 4-6 Wochen. Und die Bestandteile des Düngers sind offenbar ausgewogener?
Da ich in meiner Wohnnähe keine Bonsaifachhändler habe bzw. kenne, bestellte ich Biogold mal wieder online.
So führte mich mein Browser auf die Homepage der Bonsaischule Enger. Schade daß die meinen Fotowettbewerb nicht auch als Sponsor unterstützt haben.
Aber nur 1 KG organischer Dünger lohnt sich ja nicht wirklich?
Also habe ich mich einfach mal im Online-Shop umgeschaut und auch einiges gefunden was ich noch brauche könnte.
So kam dann einiges an Kleinzubehör zusammen.
- Schutzschläuche für das Spannen von Äste als Schutz. Ich weiß daß man das auch im Aquarienfachhandel günstiger bekommt. Aber ich komme so gut wie nie ine ein Zoo-Fachgeschäft.
- Ein Sisalbesen um nach dem Umtopfen die Substratoberfläche gleichmäßig gestalten zu können.
- Große Netzplatten aus Kunststoff. Diese kann man passend auf Maß zuschneiden und sie rosten nicht.
Aber dann blieb ich eine ganze Weile bei den Bonsaischalen hängen. Mein Vorrat ist da noch sehr mager. Und ein paar neue kleine Schalen nehmen ja nicht so wirklich viel Platz weg. Da bestell ich doch die ein oder andere mit. Gut, am Ende waren es 6 neue Bonsaischalen.
- Beistellschale von Marc Berenbrinker 10x10x4 cm – mit schönem rotbraunem groben Ton und grauen Lasursprenkelungen
- Beistellschale von Marc Berenbrinker 9x9x3 cm mit einer geblbraunen gefurchten Lasur
- Mameschale von Meister XU aus China 11,5×11,5x cm rund gewellt in einen dunklen naturbraun
- Chinesische Bonsaischale die auf Antik getrimmt ist 8x8x6 cm rund gewellt mit einer grün-orangefarbenen Lasur und drei Füßen
- Chinesische Bonsaischale die auf Antik getrimmt ist 11×8,5×2,5 cm rechteckig mit grünen und gesprenkelten Farbverlauf
- Chinesische Bonsaischale die auf Antik getrimmt ist 11x9x4,5 com rechteckig mit einer patiniert wirkenden roten Lasur
Hoppala, da waren doch glatt über 100 Euro Bestellwert zusammen.
Macht aber nichts!
Dafür gibt es gerade eine Chinesische Ulme gratis!
Die gute ist auch schon 5 Jahre alt.
Zwar hat man keine Auswahlmöglichkeit. Aber einen geschenkten Gaul schaut man ja bekanntlich nicht in den Mund.
Ganz schön grün belaubt ist das kleine Ding.
Mal sehen ob ich sie gut über den Winter bekommt.
Der kleine Baum steht nun mal am Schlafzimmerfenster. Unser Schlafzimmer wird im Winter nicht geheizt und ist somit das kühlste Zimmer im Winter. Und das Ostfenster sollte von den Lichtverhältnissen ausreichend sein?
So nun kann das Frühjahr kommen.
Ich bin bereit 😉
Ach ja, ein paar Fotos der Schalen werde ich in den nächsten Woche vorbereiten.