Es ist mal wieder Zeit für ein Ausflugsziel.
Ich hatte in den letzten knapp zwei Wochen Urlaub. Auf dem Programm stand ein kleiner Wanderausflug vor der Haustür.
Östlich von Stuttgart liegt die Stadt Fellbach. Bekannt für ihren Wein und den Fellbacher Herbst. Dies ist das größte Weinfest in Süddeutschland.
Uns zog es aber an einem Morgen auf den Kappelberg. Parkmöglichkeiten gibt es an der Kelter in Fellbach oder etwas höher am Waldschlösschen.
Also zeige ich euch erst einmal den Blick von dort in das Tal:
Dieser Bereich ist ein Natur- und Landschaftsschutzgebiet. Wir wanderten durch den Wald auf die andere Seite hinüber. Dort hat man einen herlichen Blick auf den Rotenberg, die Grabkapelle, den Weinort Uhlbach und in das Neckartal.
Vor dort ging es einem Naturlehrpfad leicht ansteigend, am Waldrand entlang. Ich wählte diese Route nicht unbewußt. Dort stehen einige ältere Laubbäume am Waldrand, die ich fotografieren wollte.
Bereits nach einigen Minuten trifft man auf eine Hainbuchengruppe:
Hainbuchen haben Forstwirtschaftlich fast keinen Wert. Deswegen sieht man sie kaum noch in unseren Wäldern. Hier in diesem kleinen Naturschutzgebiet konnten dies Bäume in Ruhe alt werden. Ich habe zwar keine Ahnung wie alt diese Exemplare sind. Ein paar Jahrzehnte dürften es schon sein. Von der Seite sehen die Hainbuchen gar nicht so mächtig aus. Aber bei einem Blick nach oben sieht man das vielleicht anders:
Nach ein paar weiteren Minuten gelangt man an eine große Lichtung mit einem Grillplatz und Kinderspielplatz. Auf der Wiese steht eine einzelne alte Eiche. Ein imposanter Baum, mit weit ausladenden Ästen:
Selbst mit meinen 12 mm Weitweinkel bekam ich icht alle Äste in das Bild:
Auf dem Weg dorthin sind uns bereits einige markante Lindenbäume begegnet. Aber am Ende des Grillplatzes, etwas am Wald, leicht versteckt, hat es wohl noch eine imposantere Linde:
Da ich meine Studien-Objekte bereits erblickt, bestaunt und fotografiert hatte, konnte wir nun den gemütlichen Teil der Wanderung fortführen. Es ging nun eine gute Stunde durch den Wald.
Nach etwa 1 1/2 Stunden kamen wir am Kernenturm an:
Der Aussichtsturm wurde bereits 1896 vom Schwäbischen Albverein gebaut. Seit dem hat man von ihm einen weiten Blick in die Ferne des Stuttgart Umlandes. Für mich als Bonsai-Fan, war allerdings der Blick auf die vielen Bäume darunter viel interessanter. Wann sieht man schon einmal auf die Spitze einer alten Eiche? Sicherlich auch im Winter ein interessantes Ausflugsziel? Wenn die Laubbäume ihre Aststrukturen freigegeben haben.
Hin und zurück waren wir vom Waldschlösslein knappe drei Stunden unterwegs. Dabei gab es aber viele Fotopausen. Ohne Pause kann man die Wanderung sicherlich in zwei bis zweieinhalb Stunden bewältigen.