Es ist an der Zeit endlich mal die Bonsai umzutopfen. Je nach Pflanzenart ist der Spätherbst, Winter oder das frühe Frühjahr dafür geeignet.
Im Februar fand ich dafür keine Zeit, da ich an den Wochenenden meist fotografieren war. Vor einer Woche wäre am Samstag sonniges und warmes Wetter gewesen. Allerdings war ich von einer Geschäftsreise in die Tschechei noch recht müde.
Also habe ich das Umtopfen auf dieses Wochenende verschoben. Wieder war mildes sonniges Wetter. Genau richtig. Passendes Wetter.
Erst einmal das Werkzeug vorbereiten.
Danach die Bestandteile für die Substratmischung aus dem Keller in den 3. Stock schleppen.
Und schon kann es losgehen.
Als erstes topfte ich eine Zelkove aus einem Teichtopf aus. Wurzelschnitt. Der Wurzelballen ist flach gewachsen. In der Mitte hatte ich einen Stein gelegt. Dadurch wachsen die Wurzeln sternförmig nach außen. So will man das als Bonsaigestalter haben.
Blick auf den Wurzelballen. Drumherum liegt entferntes Substrat und abgeschnittene Wurzeln.
Die Zelkove kommt wieder in einen Teichtopf. Für eine Bonsaischale ist sie noch zu unvollkommen.
Die orientalische Hainbuche (Carpinus orientalis) habe nicht aus und umgetopft. Diese lasse ich auch im 2. Jahr im Teichtopf. Die Äste wurden gekürzt und teilweise gedrahtet. Daraus soll mal eine Halbkaskade werden. Der Stammsatz soll irgendwann abgemoost werden. Aber bis dahin werden noch ein paar Jahre vergehen.
Eine meiner Hainbuchen. Seit Jahren ist diese in einer geräumigen Trainingsschale. Über den Winter hat sich ein schönes Moospolster gebildet. Erst einmal das Laub entfernen.
Das Totholz hat sich in 1 1/2 gut entwickelt bzw. ist gereift.
Nach einem Rückschnitt wurden die restlichen Äste zum Teil in der Position durch drahten korrigiert.
Da diese Hainbuche für meine Platzverhältnisse zu groß ist, werde ich sie in diesem Jahr an einen anderen Bonsaifan abgeben. Wer Interesse an diesem Baum hat, kann sich gerne bei mir melden.
Über weitere Arbeiten an meinen Bonsai werde ich in den nächsten Tagen im zweiten Teil berichten.