Das ich eine Vorliebe für Crassula ovata habe, mag daran liegen, dass es meine erste Pflanze war, die ich in meiner ersten Wohnung hatte.
Ein Steckling von meiner Mutter entwickelte sich über 15 Jahre zu einer prächtigen Pflanze.
Wegen eines Umzuges habe ich die Pflanze damals verschenckt. Schade, denke ich heute. So habe ich mir vor einigen Jahren eine neue Pflanze gekauft.
Davon gibt es inzwischen auch einen Steckling. Dieser ist inzwischen im dritten Lebensjahr und soll mal ein Bonsai werden.
Im Frühjahr habe ich ihm einen Blattschnitt gegönnt, damit er eine reichlichere Verzweigung entwickelt. So sah er nach dem Blattschnitt aus:
Lediglich an dem kleinen neuen Trieb habe ich die Blätter belassen, Vielleicht kann man daraus einen Bonsai mit drei Hauptstämmen gestalten? Falls doch nicht, dient er erst einmal dazu, das Nebari schneller zu verdicken.
Es ist reichlich Neuaustrieb entstanden. Leider ist der obere rechte Ast komplett vertrocknet. Keine Ahnung warum? Normalerweise trocknet die Schnittstelle nur bis zum ersten Ring in der Rinde zurück. Vielleicht hat er zuviel Wasser nach dem Schnitt bekommen, sodass der Ast verfault ist oder durch einen Pilz befallen wurde?
Auf jeden Fall ist er nun weg und die Pflanze sieht derzeit noch recht unausgewogen aus. Da kann auch der Neuaustrieb nur wenig kaschieren.
Aber das Hauptziel ist erst einmal eine schnelle Stammverdickung und ein möglichst gutes Nebari. Deswegen wird dieser Baum öfters stickstoffhaltiger gedüngt als die bereits weiter entwickelten.
In ein paar Jahren wird schon noch etwas brauchbares aus dieser Pflanze entstehen.
Versuch doch mal die Äste in die richtige Form zu drahten bzw. zu spannen, um die kahle Stelle auszugleichen. Hat bei meinem Crassula eigentlich ganz gut geklappt. 🙂
@ Vincent
Bisher dachte ich dass dies wenig bringt beim Crassula.
In diesem Frühjahr habe ich allerdings zum ersten Mal einen Crassula ovata var. minor gedrahtet. Darüber berichte in den nächsten Tagen. Und tatsächlich hat er weitgehenst die gewünschte Grundform nach drei Monaten angenommen.
Werde dies bei den anderen, wo es etwas zum korrigieren gibt im nächsen Frühjahr auch so machen.
Wie lange braucht es beim normalen Crassula ovata, das er solche Richtungskorrekturen annimmt?
Reichen da deiner Erfahrung nach auch etwa drei Monate? Oder ist es auch vom Alter der Äste / Stamm abhängig?
Drei Monate sollten eigentlich absolut reichen. Meist geht es sogar ein wenig schneller, je nachdem, wie sonnig der Crassula gestellt wird. Meiner steht auf einem süd-west Erker und hatte die Form nach bereits sechs Wochen angenommen.
Ich würde den mittleren Trieb entfernen,ansonsten nichts dran ändern.Der Trieb am linken Ast (4.Ring) kann das Loch vielleicht decken.Über der Stammgabel wird sich ein dichtes Blätterdach bilden.Dann wirkt der Pennigbaum wie ein Savannenbaum.Oder wie eine Gabel,auf der was aufgespiest ist.
Ausserdem wirken stark gebogene Äste an einem Crassula unnatürlich.