Mein Weg zu einem Wüstenrosen-Bonsai geht schon ein paar Jahre. Da es solche Pflanzen in unseren Regionen kaum zu kaufen gibt, muß ein anderer Weg gewählt werden.
Angefangen habe ich mit 3 Jungpflanzen. Da es Sukkulenten sind, wachsen diese nicht so schnell wie ein Laubbaum. Aus Ungeduld habe ich dann eine weitere etwas ältere Pflanze gekauft.
Von den Jungpflanzen hat sich eine davon in den Bonsai-Himmel verabschiedet. Die anderen beiden habe ich noch in Pflege. So langsam werden diese etwas dicker.
Die dünnste Wüstenrose hat noch nie geblüht. Selbst der Stammansatz ist noch sehr dünn und zeigt kaum die typische Knolle.
Beim Umtopfen kam dann doch eine sichtbare Verdickung zum Vorschein. Da mit dies gut gefällt, habe ich die Pflanze höher eingetopft. So kommt der sukkulente Stammansatz besser zur Geltung. Da mir der Trieb zu lang erschien, habe ich ihn stark gekürzt. In der Hoffnung, das nun neue Triebe entstehen und eine natürlichere Verzweigung entsteht. So richtig sicher bin ich mir da noch nicht. Meine Erfahrung mit diesen Pflanzen ist noch nicht so fortgeschritten, das ich mir bei jeder Massnahme sicher bin.
Bei Adenium #2 hatte ich bereits vor ein paar Jahren einen kräftigen Rückschnitt vorgenommen. Es enstanden 2 Seitentriebe. Der Stammansatz ist dicker als bei der #3.
Der lange mittlere Austrieb gefällt mir überhaupt nicht. Also kürzen. Und da die Jungtriebe zu gerade nach oben wachsen, erfolgte der erste Drahtungsversuch. Zum Glück sind die Triebe noch gut biegbar.
Die älteste Wüstenrose ist die jüngste in meiner Sammlung. Ich meine diese habe ich im Nachgang gekauft. Seit 3 Jahren lasse ich diese wachsen. Da sie über den ganzen Sommer bisher geblüht hat, wollte ich diese Blütenpracht nicht stören. Aber in diesem Jahr wollte ich endlich mal eine erste Grundgestaltung machen.
Nach der Blüte ging es dann auch los.
Im Prinzip gab es wenige Gestaltungsmöglichkeiten. 2 gleich lange Äste wirkt schon einmal unharmisch. Also musste einer gekürzt werden. Da nur einer eine Verzweigung hatte, wurde der ohne Verzweigung gekürzt und zur Seite gedrahtet. Der andere Ast wurde mit Schwunt mehr in die Mitte gedrahtet. Die beiden Verzweigungen wurden in eine harmonisch wirkende Stellung gebracht.
Der Wurzelansatz wurde auch höher gesetzt. So kommen die knorrigen Wurzeln besser zu Geltung. Wobei mir der Wurzelansatz nicht sonderlich gefällt. Einige Wurzeln kreuzen sich. Da hätte ich beim Kauf besser tiefer in die Erde schauen sollen. Allerdings hätte dies zu Ärger beim Gärtner geführt. So kauft man halt die Katze (Wurzelansatz) im Sack.
Die letzte Blüte musste ich für die Erstgestaltung dennoch opfern. Ich wollte einfach endlich mal mit der Gestaltung anfangen.
Mal sehen wie sich die 3 Adenium in den nächste Jahren weiter entwickeln werden?
Zum Abschluß eine Nahaufnahme einer Adenium obesum Blüte. Wobei die Blüte nicht von der Naturform sondern eine Zuchtpflanze ist. Hauptsache die Blüte ist sehr schön.
Bis aus den 3 Wüstenrosen etwas Bonsai ähnliches geworden ist, werden sicherlich noch ein paar Jahre vergehen.
Also in Sachen Wüstenrose kann ich den YouTube Kanal von Detlef römisch empfehlen. Und ansonsten besuche ich deine Seite in regelmäßigen Abständen sehr gerne um neues zu lernen. Hab aber mit Schrecken erfahren das Du in Sachen Bonsai kürzer treten möchtest. Kann ich verstehen, aber Grade deine Seite hat mich denn Hobby Bonsai sehr nahe gebracht. Ich hoffe du berichtest weiter.
Ich zähle 2 Birken und einen bergahorn zu meiner bescheidenen Sammlung. Ausserdem mehrere ficus Benjamini und eine gemeine leguster „Wald “ Pflanzung. Ich hänge sehr an deinen hainbuchen und an dem feuerahorn von deinem gastautor. Mach weiter so. Es gibt bestimmt noch sehr viele wie mich die, am anfang sind, und auf ein neues update warten mit kleinen Entwicklungen.
Mit hochachtungs vollen grüßen
Christopher Jainz ( einem treuen Leser)