Ein langer Winter erhöht die Sehnsucht nach Sonne und grünen Pflanzen.
Selbst im April waren im sonst so milden Remstal die Bäume und Pflanzen noch recht kahl.
Aber gegen Ende des April wurde es endlich milder und es gab die ersten sonnigen und wärmeren Frühlingstage.
In den letzten Maitagen war es zwar oft regnerisch. Die Temperaturen waren aber recht mild. In der Nacht fiel das Termometer selten unter 10 Grad Plus.
Durch regelmässige Regenfälle ist nun in den letzten Tagen die Natur regelrecht ergrünt.
Zwei bis dreimal die Woche machen wir in einem nahen Waldstück Nordic Walking. Am letzten Freitag war es im Wald zum ersten Mal richtig grün. Helles Maigrün hing an den Laubbäumen.
Aber auch meine angehenden Bonsai-Bäume zeigen sich mit kräftigen Neuaustrieben. Da ich einige Bäume im letzten Sommer gekauft hatte, gibt es noch Zweifel, ob meine Überwinterungsmethode auch für diese die richtige ist? Es hat gepasst. Sowohl der Grüne Fächerahorn als auch die Japanische Ulme haben sich als echte Outdoors bewiesen.
Der Grüne Fächerahorn hat nach dem Umtopfen in einen Teichtopf und einem radikalen Rückschnit auf das wesentliche, kräftig ausgetrieben.
Die japanische Ulme hat als letzte mit dem Austrieb begeonnen. Deswegen sieht sie noch recht mager belaubt aus. Aber das wird schon noch. Im letzten Sommer musste ich die kleine Ulme mehrmals in Form schneiden. Das wird in diesem Sommer kaum anders sein. Fast täglich muss ich neue Knospen an unpassenden Stellen entfernen.
Die Korkrindenulme fühlt sich im Teichtopf recht wohl und hat als erster Laubbaum neuen Austrieb gezeigt. Auch an ihr muss ich regelmässig neue Knospen an unpassenden Stellen entfernen. Dieser Baum macht mir sehr viel Spass, da er meist das macht was ich mir vorstelle.
Die Zelkove macht mir Mühe und bisher wenig Spass. Irgendwie habe ich diese Baumart noch nicht verstanden. Meist macht er was er will und nicht was ich will. Ziemlich bockige Pflanze.
Offenbar brauche ich bei dem Bäumchen noch etwas Geduld um ihn besser verstehen zu können?