Sukkulenten sind Pflanze, welche die Fähigkeit haben Wasser zu speichern. Auch Kakteen sind Sukkulenten. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Pflanzenarten die sukkulent oder teilsukkulent sind. Manche Sukkulenten speichern das Wasser in ihren Blättern, Ästen und oder Stämmen.
An einige Sukkulenten versuche ich mich schon seit einigen Jahren. Der Crassula sarcocaulis ist solch ein Versuch.
Von ursprünglich 4 Pflanzen sind mir alle im ersten Winter erfroren. In der Fachliteratur soll diese Art bis zu 20 Grad Minus aushalten. Meine Pflanzen offenbar nicht. Bei einer Pflanze war der Wurzelballen nicht erfroren. Den konnte ich erfolgreich retten. Aus der Wurzel bildeten sich neue Triebe. Die anderen 3 waren im ersten Winter erfroren.
Nach einigen Jahren sieht die Pflanze wie folgt aus:
So richtig nach Bonsai sieht sie immer noch nicht aus. Einige Tipps von einem anderen Crassula sarcocaulis Bonsai-Fan sollen nun die Pflanze in den nächsten Jahren zum Bonsai gestalten lassen.
Regelmässig schneiden. Das habe ich bisher nie gemacht. Die Triebe werden so immer länger und sehr kopflastig und neigen sich zur Seite. Auch der Stamm verdickt dadurch nicht sonderlich. Vor einer Woche gab es den ersten Rückschnitt. Mal sehen ob ich daraus Ableger gewinnen kann?
Die Fockea edulis habe ich mir dieses Jahre auf einer Kakteenbörse gekauft, da sie gut aussieht und eine dicke Knollenwurzel hat. Zudem soll man diese Pflanzenart auch gut zum Bonsai gestalten können. So zumindest die Aussage einzelner Pfleger in einem Kakteenforum. Allerdings ist die Fockea eine rankende Pflanze!
Und die Äste und das Laub vertrockenen in der Ruhezeit, dem Winter, vollständig. Danach ist im Folgejahr also ein Neuaufbau erforderlich. Mal sehen wie sich die Pflanze weiter entwickeln wird?
Auf der gleichen Kakteenbörse im Frühjahr habe ich 3 Delosperma (Mittagsblumengewächs) gekauft. Das mit den kleinsten Blüten hat über den Sommer am meisten Freude gemacht. Von April bis in den August gab es reichlich Blüten. Die anderen beiden mit mehrfarbigen Blüten waren recht blühfaul. Eine Pflanze hat überhaupt nicht geblüht. Und bei der anderen waren es über den Sommer maximal 10 Blüten.
Mein schöner Pfennigbaum-Bonsai bekam im letzten Herbst einen kräftigen Blattschnitt. Auch im Mai sah er nur noch ärmlich aus.
Über den Sommer hat er wieder reichlich an Laub zugelegt. In dieser Blattgröße gefällt er mir am besten.
Da wirkt die Laubmassen mit den noch kleineren Blättern viel natürlicher. Im nächsten Sommer werden die Blätter weiter an Größe zugenommen haben. Dann wirkt der Baum auf mich weniger harmonisch. Die Lösung ist ein neuer Blattschnitt.
Mit dem Trichodiadema habe ich noch keinen Plan wohin die Bonsai-Reise gehen soll. Die Knollenwurzel ist eigentlich unter der Erde. Da sie urig und gut aussieht wird die Pflanze in letzter Zeit aus Marketinggründen so wie auf dem Foto verkauft. Knollenwurzeln sind verkaufsfördernd. Auch als Bonsai könnte das gut aussehen. So dachte ich zumindest beim Kauf.
Die Wurzeln sind nicht holzig. Sie sind eher von einer Papierartigen Hülle umgeben. Auch die Äste sind nur gering biegbar und können leicht brechen. Oben sieht es wie vertrockneter Thymian aus. Eine seltsame Pflanze. Die knorrige Wurzel gefällt mir. Im nächsten Frühjahr werde ich meine ersten Gestaltungsversuche bei den Ästen in Angriff nehmen. Mal sehen was sich daraus gestalten lässt?
Da die Wachstumphase bei den meisten Sukkulenten nun zu Ende ist, habe ich die ersten Pflanzen bereits an den Überwinterungsort umgesiedelt. Mit Wachstum ist es für dieses Jahr nichts mehr. Erst ab Mai nächsten Jahres wird man die Sukkulenten weiter auf den Weg zum Bonsai bringen können.
Im nächsten Frühjahr werde ich wieder die Kakteenbörse in Korb bei Waiblingen besuchen. Vielleicht finde ich dort weitere zukünftige Bonsai-Kandidaten?