Nein, das siebte Jahr ist kein verflixtes.
Die Hainbuche habe ich als 3 jährige Jungpflanze in der Bonsaischule Enger gekauft.
Dies war 2007. Nun habe ich sie das vierte Jahr in Pflege. Im Prinzip war es eine meiner ersten Bäumchen die ich mit den Gedanken gekauft habe, einen Bonsai daraus zu gestalten.
Ein Jahr hatte ich sie vor Ungeduld in eine Bonsaischale gezwängt. Heute weiß ich, daß dies viel zu früh war. Also kam die Kleine wieder in einen Teichtopf. Dort entwickelt sie sich zwar schneller als in einer Bonsaischale. Aber bei weitem nicht so schnell wie in der Feldkultur. Dafür kann man die Verzweigung besser verfeinern und die Blätter sind meist auch schon kleiner als bei einem im Feld kultivierten Baum.
Die Kleine lasse ich jedes Jahr kräftig austreiben. In der Wachstumszeit mache ich meist zwei Rückschnitte. Lediglich die unterste Astetage wird früher gestutzt und hat schon eine schöne Feinverzweigung. Nun stand der zweite Rückschnitt bevor. Davor sah die Hainbuche wie folgt aus:
Ich denke man kann gut erkennen, daß die Hainbuche von der Stammdicke noch ein Mickerling ist. Da kann sie ruhig noch zulegen. Im Teichtopf geht dies zwar flotter als in der Bonsaischale, allerdings nicht so schnell wie im Feld.
Dafür hat man weniger und kleinere Schnittstellen als bei der Vorkultivierung im Feld.
Werfen wir noch einen Blick auf den Nebari. Sicherlich bietet dieser Wurzelansatz keinen Anlaß zu Freudensprüngen. Da kann man noch einiges verbessern. Eine detailiertere Beurteilung hebe ich für das nächste umtopfen im nächsten Spätwinter auf.
Nach dem Rückschnitt sieht die Hainbuche wie folgt aus:
Die jetzige Vorderseite gefällt mir derzeit am besten. Der Stamm bis zur ersten Astetage ist mir zu geradlinig. Deswegen werde ich im nächsten Jahr den Baum zum ersten Mal drahten umd so etwas Schwung in den Stamm zu bringen. Auch die darüber liegenden Äste sollen in die gewünschte Form und Richtung gedrahtet werden.
Bis dahin werde ich nichts mehr an dem Bäumchen gestalten. Bis zum Winter wird noch regelmäßig gegoßen und gedüngt.
Hallo Bernd,
hast du einen Buchenwald auf dem Balkon? 🙂
Ich drück dir die Daumen und den Google-Banner 😉 ^^
@ Alexander
😉
in Bezug auf die Balkonfläche kommt das fast hin.
Nein. Die obige Hainbuche war eine von vier verschiednen Laubbäumen die 2007 in der Bonsaischule Enger gekauft habe.
Ahnung hatte ich damals kaum.
Die Hainbuche hat in den ersten drei Jahren am besten auf meine Anfänger-Pflege reagiert.
Deswegen habe ich mir letzten Herbst zwei 12 jährige Rohlinge gegönnt um meine Erfahrungen an der Kleinen endlich an reiferen Material verfeinern zu können.
Pflegefehler kann man bei Hainbuchen meist relativ schnell wieder korrigieren. Sie treiben nach einem Rückschnitt hervorragend neu aus.
Für mich eine super Einsteiger-Pflanze.
Hallo Bernd,
das mit der Einsteiger-Pflanze, kann ich im übrigen nur bestätigen.
Meine Buche sah die ersten Wochen echt mikrig aus… so alleine im Kasten… aber die treibt aus, als wenn sie nichts anderes kennt.
EIgentlich müsste man doch mal was neues „erfinden“ in der Boinsaiwelt.
Ich finde es persönlich echt abgefahren, wenn Bäume um DInge herumwachsen… Zäune als Beispiel.
Könnte man das nicht auch mit so einer Buche realisieren?
Aber dafür ist die Welt noch nocht bereit… 😉
Gruß Alex