Der Juni war geprägt vom Besuch zweier Bonsaiausstellung.
Schliesslich kann es nicht schaden, zu schauen, was andere Bonsaisgestalter so machen. Zudem bringt die Diskussion mit den Ausstellern oft neues Wissen, was man in zukünftige Bonsaigestaltungen einfliessen lassen kann.
Etwas unpraktisch war allerdings, dass beide Ausstellungen im Grossraum Stuttgart am selben Wochenende stattfanden.
Zum Glück fanden beide Ausstellungen am Samstag und Sonntag statt. So konnte ich beide Besuche auf zwei Tage verteilen.
Weitere Fotos über die Bonsaiausstellung im Chinesischen Garten Stuttgart 2013.
Weitere Fotos über die Bonsaiausstellung AK Aichtal-Filder 2013.
Beide Ausstellungen waren auf ihre eigene Art hervorragend. Im Chinesischen Garten gefiel mir das grüne Umfeld sehr gut. In Aichtal der neutrale weisse Hintergrund, wodurch man die meisten Bonsai-Bäume sehr gut betrachten und analysieren kann.
Über den Juni habe ich bei einigen meiner Laubbäume leichte Korrekturen gemacht. Vereinzelt wurden lange Äste zurück geschnitten.
Mein Versuch im Mai aus dem ersten Rückschnitt Stecklinge zu ziehen ist mal wieder gescheitert. Alle Stecklinge sind vertrocknet. Keine Ahnung was ich da immer falsch mache. Seit drei Jahren versuche ich vergeblich Stecklinge von Ulmen, Hainbuche und nun auch Fächahorn zu ziehen. Aber alle erleidet das gleiche Schicksal in Form von Vertrocknung.
Dieses mal habe ich sogar ein Mini-Gewächshaus benutzt, damit eine gespannte Luft entsteht, welche das Austrocknen verhindern sollte. Hat irgendwie nicht funktioniert. In ein paar Wochen beim nächsten Rückschnitt werde ich einen weiteren Versuch starten 😉
Irgendwann sollte es doch klappen?
Dann habe ich mir zwei ältere aber sehr gute Bücher über Suiseki und Kusamono besorgt. Zu beiden Themen lese ich mich derzeit noch ein und werde im Juli darüber berichten.
Ich habe im Mai in Wiesbaden einen Ahorn gekauft, den bei meinen Eltern gleich kleingehächselt und die Überbleibsel auf Wunsch meiner Mutter angeritzt und in einen Blumentopf gesteckt. Nach wenigen Wochen im Schatten im Garten sind die Stecklinge angegangen und erfreuen sich nun bester Gesundheit 🙂 Einfach abgeschnitten, angeritzt und eingesteckt.. Vielleicht war es der falsche zeitpunkt oder dein Balkon ist zu trocken?
oh, war ja auch im Mai, dann weiß ich auch nicht..
@ André
ob Mai oder Juni ist egal.
Vermutlich stand mein Mini-Gewächshaus teilweise zu sonnig. Das könnte zu zu starker Verdunstung geführt haben?
Hast du das Laub dran gelassen, reduziert oder entfernt?
In der Literatur habe ich gelesen, das das Laub bei Laubbäumen für eine schnellere Wurzelbildung wichtig sei. Lediglich die unteren Blätter entfernen, damit diese im feuchten Substrat nicht zu faulen anfangen.
Werde in ein paar Wochen einen weiteren Versuch starten 😉
Ich habe im oberen Drittel der Stecklinge einige Blätter drangelassen, je nach Größe des Steckings hab ich die Anzahl nach Gefühl variiert. Und in dem Topf war übrigens stinknormale Blumenerde.
Viel Glück beim nächsten Mal 🙂