Mein Bonsaijahr im Mai 2010

Im Mai gab es einiges zu tun. Allerdings war das Wetter zum Großteil schlechter als im April. Überwiegend regnerisch präsentierte sich in diesem Jahr der Wonnemonat Mai.

So sind auch manche Schnittmassnahmen bisher aufgeschoben worden. Aber es gab genug zu tun.

Einige Pflegemassnahmen habe ich bereits im Laufe des Mai als einzelne Artikel veröffentlicht. Sonst wäre der Monatsbericht sehr, sehr lange geworden.

Wer diese noch nicht gelesen haben sollte, findet die Artikel unter

Auch für die beiden Crassula ovata war ein Umtopfen längst überfällig. Trotz bescheidenem Maiwetter nahm auch diese Arbeit in Angriff. Als erstes war der größere Crassula an der Reihe. Seit er im letzten Jahr in einer Bonsaischale steht, hat er sich bereits prächtig entwickelt.

Aber nach einem weiteren Jahr war ich auch neugiertig, wie sich der Nebari (= Wurzelansatz) wohl entwickelt hat? Oft sieht man auf Grund des Substrates ja nicht gleich, welches Dickenwachstum an den Wurzeln erfolgte.

So auch bei diesem Bonsai. Auf dem nächsten Foto sieht man ihn bereits ausgetopft. Die Wurzeln kann man hier sehr gut erkennen.

Crassula Nebari

Erfreulicherweise zeigten auch einige Wurzeln bereits eine ordentliche Verdickung. Dazwischen habe ich eckige Zwischenräume geschnitten, damit sich die dickeren Wurzeln weiter Platz für weitere Verdickungen haben.

Substrat und Bonsaischale

Der Crassula kommt wieder in die selbe Bonsaischale. Der Boden wurde mit groben mineralischen Substrat ausgefüllt. In diesem Jahr werde ich zu 100% Lavalit als Substrat verwenden. Durch seine mineralische Struktur fließt überschüssiges Gießwasser schnell ab. Es ist von der Strutkur aber auch so beschaffen, das es Düngerbestandteile speichern kann. Und optisch passt es meiner Meinung nach durch die dunkle Lavafarbe sehr gut zum Topf und dem Stamm des Crassula.

Crassula neu eingetopft

Ein paar der dickeren Wurzeln wurden nach oben gelegt bzw. gebogen. Diese sollen sich in den nächsten Jahren zu dickeren Wurzelansätzen entwickeln. So wie man es eben bei alten Bäumen manchmal sieht. Wo dicke Wurzeln ein Stück in die Erde wachsen. Dies läßt einen Baum gleich um ein paar Jahre reifer wirken.

Mit dem zweiten, den kleinen Crassula, habe ich im Prinzip das selbe gemacht.

Mini-Crassula

Leider waren da die Wurzeln nicht so gut entwickelt. Sicherlich liegt dies auch am sehr geringen Schalen- und Substratvolumen. Trotzdem habe ich ihn für diesen Sommer noch einmal in die Bonsaischale gepflanzt. Mal sehen ob man das Wurzelwachstum über die Düngung besser steuern kann?

Bonsai auf dem Balkon

Und zum Abschluß des Berichtes noch einen Blick in eine Ecke meines Balkones. Dort sieht man links die Hainbuche, in der Mitte die Schwarzerle und rechts daneben die Zierkirsche.

Der regelmäßige Regen im Mai, läßt auch die meisten Bonsai in die Höhe schießen. Eben richtiges Wachswetter für viele Grünpflanzen. Bei der Zierkirsche muß ich wohl an einem der nächsten sonnigeren Wochenenden einen selektiven Rückschnitt einiger Austriebe vornehmen. Sonst gibt es nächstes Frühjahr zuviel Blüten. Der seitliche Austrieb sieht inzwischen auch nicht mehr ästhetisch aus, da die Breite der Krone inzwischen die Baumhöhe überschritten hat. Da passen die Proportionen einfach nicht mehr. Inzwischen sind es auch zu viele Triebe. Aber welche ich entferne wird nicht so einfach werden. Zumindest tue ich mich derzeit sehr schwer damit.

Schaun wir mal 😉

2 Comments

  1. Knuffelpack 4. Juni 2010
  2. engelchen 6. Juni 2010

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