Die Japanische Zelkove auch umgangssprachlich Zelkove (Zelkova serrata) ist auch bei Bonsaigestaltern ein sehr beliebter Laubbaum.
Er eignet sich auch sehr gut zur Gestaltung einer Besenform.
Vor zwei Jahren habe ich mir einen jungen Rohling gekauft.
Bisher ist die Gestaltung allerdings noch nicht weit fortgeschritten.
Irgendwie ist bei den Zelkoven vieles anders als bei anderen Laubbäumen?
Im Frühjahr habe ich ihn erst einmal in einen geräumigeren Teichtopf gesetzt.
Ein flacher Stein darunter, damit der Wurzelansatz nach außen wächst.
In diesem Jahr durfte der Baum mal richtig austreiben. Nur einmal im Juni habe ich ihn zurück geschnitten. Ein paar Äste an den unteren Trieben habe ich weiter wachsen lassen, damit der unterste Ast dicker wird.
Im nächsten Jahr bleibt er im Teichtopf. Da der unterste Ast relativ weit oben ist, lasse ich den Baum in die Höhe wachsen. Die Baumhöhe sollte nach ein paar Jahren etwa die dreifache Höhe wie der Abstand vom Stammansatz zum ersten Ast sein. Sozusagen nach der Drittel-Regel aus der Bildgestaltung. Eine vereinfachte Form des goldenen Schnittes.
Der Baum soll nicht streng aufrecht wachsen. Eher mit leichten Schwüngen. Die Äste sollen keine reine Besenform, sondern eine Mischung aus Besenform und frei aufrechter Form mal werden. Drei dickere Hauptäste schweben mir da vor.
Mal sehen ob das in ein paar Jahren realisierbar ist?
Derzeit ist es noch eine Zelkove im Teichtopf.
Bonsai wäre eine Beleidigung für jeden großartigen Zelkoven-Bonsai.
Der Baum ist am Anfang des Weges zu einem Bonsai.
Bis daraus ein Bonsai wird, erfreut mich die Zelkove in jeden Herbst mit ihrem goldgelben Herbstlaub.
Zelkoven können recht alt werden.
Die älteste Zelkove soll etwa 1000 Jahre alt sein!
Sie steht in Noma Keyaki, welches nahe der Stadt Osaka liegt.