Zeit die Entwicklungen aus diesem Jahr der einzelnen Crassula ovata Pflanzen zu analysieren.
Derzeit gestalte ich zwei Pfennigbäume (Crassula ovata) zu einem Bonsai.
Eine Pflanze bereits im siebten Jahr.
Die zweite Pflanze ist ein Ableger davon, den ich drei Jahre lang kräftig gedüngt und wachsen gelassen habe.
In diesem Frühjahr kam der ehmalige Steckling mit drei Stämmen in die erste Bonsaischale.
Die erste Schale wurde noch nicht auf den Bonsai abgestimmt. Sie ist noch geräumig und soll das Wachstum etwas bremsen, damit man die ersten Gestaltungen und Korrkturen vornehmen kann. Zudem soll der Wurzelballen so langsam in die Breite wachsen und flacher werden.
Schauen wir mal die jüngere Pflanze an:
Eine Seite des Crassula. Gefällt mir weniger. Ein Stamm der nach vorne wächst sieht auch nicht so harmonisch aus.
Die andere Seite gefällt mir schon viel besser. Man sieht es der Pflanze an, dass in diesem Jahr ausser einem radikalen Rückschnitt nach dem Umtopfen, nichts mehr gemacht worden ist.
Am rechten Stamm werde ich den ersten linken dicken Ast im Frühjahr entfernen. Ein paar der kleinen Blatt-Triebe in den unteren Stammbereichen werde ich auch im Frühjahr entfernen. Da wo sie an passender Stelle sind, werden sie selektiv belassen.
Bis die Pflanze halbwegs nach Bonsai aussieht, werden sicherlich noch zwei bis vier Jahre vergehen? Am passendsten könnte es eine runde Bonsaischale werden? Aber der Gedanke könnte noch zu früh sein. Erst mal sehen wie sich der Crassula in den nächsten Jahren weiter entwickelt?
Diesen Pfennigbaum (Crassula ovata) kann man durchaus schon als Bonsai bezeichnen. Er ist etwa 25 cm hoch. Die Schale wirkt auf mich recht harmonisch mit dem Bäumchen. Ich gestalte ihn seit etwa sieben Jahren zum Bonsai.
Im Frühjahr habe ich einen Wurzelschnitt und kompletten Blattschnitt vorgenommen. Die Fotos sind von Anfang November. Wie man sieht sind die meisten Blätter noch relativ klein für diese Art. Lediglich am obersten Ast hat es ein paar größere Blätter, die ich nicht entlaubt habe.
Diese werde ich allerdings im Frühjahr entfernen, damit das Gesamtbild noch harmonischer wirkt.
Von der anderen Seite kann sich der Baum auch sehen lassen. Vereinzelt sieht man noch die Schnittstellen ehemaliger Äste. Meist hellere runde oder ovale Knubbel oder Stellen an den Ringen. Diese trocknen nach 1-3 Jahren zurück und sind danach kaum noch sichtbar. Voraussetzung ist eine Entfernung der Blätter oder jungen Äste im ersten Jahr. Bei späterem entfernen dauert es auch länger. Im schlimmsten Fall bilden sich an solchen Stellen oft neue Austiebe, welche das abtrocknen vermindern oder sogar verhindern.
Die roten Blattränder kommen von der Sonne. Ein sonniger Stand im Sommer bringt solche Verfärbungen.
Das ist bei den meisten Crassula ovata normal.
Im nächsten Frühjahr werde ich die Neuaustriebe genauer betrachten.
Unpassende werden entfernt.
Die Baumhöhe soll so bleiben. Die Neuaustriebe die jedes Jahr entstehen halten einen ganz schön auf Trab. Diese bieten aber auch Chancen für eine feinere Gestaltung und Verzweigung. Es müßen nur die richtigen ausgewählt werden 😉
Hallo Bernd,
ich habe mit großem Interesse deinen Blogcüber die Crassula als bonsai gelesen.
Ich wollte mich nun auch mal versuchen und habe am Wochenende einen Ca. 5cm dicken Stammaustrieb von einer größeren crassula abgeschnitten und diesen auch gleich gekürzt bis auf 2 Ca. 2cm dicke Äste. Blätter hatte er dann keine mehr. Ich hab ihn einen Tag trocknen lassen sodass er am Abend trocken war. Ich habe ihn dann in einen Topf mit kakteenerde gesteckt. Jetzt steht er bei Ca. 20-25 grad an einem südfenster.
Hast du Tipps wie ich ihn jetzt zügig zum bewurzeln bringe, oder habe ich vllt jetzt schön was falsch gemacht?
Wäre sehr froh einen Rat von dir zu bekommen.
Hallo Arnd,
bisher hast du alles richtig gemacht.
Nun mußt du nur noch abwarten und Tee oder etwas anderes trinken 😉
Bei den Temperaturen dürfte die erste Bewurzelung 2-12 Wochen dauern.
Dickere Stammstücke brauchen meist etwas länger mit der Bewurzelung, da der dickere Stamm mehr Reserven als ein dünner hat.
Zwei Wochen nicht giessen!
Ich würde in dem Fall sogar warten, bis die Ersten neuen blätter austrieben.
Oder du prüfst einmal die Woche ob sich bereits neue Wurzeln gebildet haben?
Ohne Wurzeln bringt das Giessen ja nichts. Im Gegenteil, es könnte Fäulnis verursachen.
Danach kann gegossen werden.
LG
Bernd
Vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Dann werde ich mal abwarten 😉