Ursrpünglich stammt der Zürgelbaum aus Ostasien. Einige Arten stammen auch aus dem Mittelmeerraum.
Entsprechend ist es schwer eine allgemeine Pflegeangabe für Zürgelbäume zu geben.
Hierzu sollte man genaue Informationen über die ursprüngliche Herkunft des Baumes haben. Ich habe deswegen den Zürgelbaum als Kalthaus-Pflanze eingestuft. Auf der einen Seite ist er zwar als Outdoor-Bonsai geeignet. Auf der anderen Seite sollte die Überwinterung bei den meisten Zürgelbäumen frostfrei bzw. mit Frostschutz erfolgen.
Die Pflege ist ähnlich wie bei den Chinesischen Ulmen. Davon gibt es auch einige Arten aus subtropischen bis zu kühleren Bergregionen.
Zürgelbäume haben manch erstaunliche Eigenschaft. Ein ausgwachsener Zürgelbaum wandelt in einem Jahr etwa 145 KG CO² in Sauerstoff um und filtert etwa eine Tonne Staub!
Die Blüten ziehen auch viele heimische Insekten an. Und die Früchte haben viele unserer heimischen Vögel auf dem Speiseplan.
Copyright Foto © Andrè Egli
Herkunft:
Ostasien. Es gibt sommergrüne Arten die in nördlcheren Gebirgsregionen vorkommen. Es gibt subtropische immergrüne Arten.
Erstere können durchaus mit leichten Winterschutz im Freien überwintert werden.
Die subtropische Arten benötigen Frostschutz.
Blatt:
Wechselständige gezackte grüne Blätter.
Rinde:
Graue Borke.
Winter:
Pflanzen aus nördlichen Regionen können mit Schutz vor extremen Frost im Freien an einem schattigen Platz überwintert werden.
Pflanzen aus subtropischen Regionen benötigen Frostschutz aber kühle Temperaturen zur Überwinterung (Kalthaus).
Bonsaieignung:
Sehr gut geeignet.
Beschaffung:
In Bonsaigärtnereien, Baumschulen und Gartencentern.
Standort:
Vollsonnig bis halbschattig.
Giessen und Düngen:
Das Substrat sollte nie austrocknen. Von April bis Oktober kann kräftig gegoßen werden.
Gedüngt wird regelmäßig.
Substrat:
Damit das Substrat nicht so schnell austrocknet ist ein Torfanteil von 30-40% empfehlenswert. Der Rest kann mit mineralischen Substrat und oder Akadama ergänzt werden.
Umtopfen:
Jungpflanzen jährlich. Ältere Pflanze alle 2-5 Jahre.
Um ein Austrocknen zu vermindern sind höhere Bonsaischalen empfehlendwert.
Gestaltung:
Alle Gestaltungsformen die auch in der Natur vorkommen.
Für die klassische Besenform eignet er sich auf Grund seiner natürlichen Wuchsformen meist nicht.
Rückschnitt:
Wie die meisten mit den Ulmen verwandten Arten, treibt auch der Zürgelbaum nach einem Rückschnitt kräftig aus. Leider nicht immer mit dem gewünschten Resultat. Austriebe mit acht Blättern kürzt man auf ein bis zwei Blätter.
Drahten:
Das Drahten verträgt der Zürgelbaum meist schlecht. Dadurch verliert er oft den gedrahteten Ast.
Die Gestaltung sollte in erster Linie durch Schneiden erfolgen. Da oft Äste in der waagerechten wachsen ist dies meist leicht möglich.
Schädlinge und Krankheiten:
Es sind wenige Schädlinge bekannt. Am ehesten treten Blattäuse auf, die mit den bekannten Methoden bekämpft werden können.