Feuerdorn (Pyracantha) als Bonsai

Der Feuerdorn gehört zu den rosenartigen immergrünen Gewächsen.

Bei der Gestaltung ist der Feuerdorn durch seine starke Dornen recht wehrhaft.

Statt drahten kann man die Pflanze durch spannen in die gewünschte Form bringen.

Warum überhaupt einen Feuerdorn zum Bonsai gestalten? Die Blüten und bunten Früchte machen aus dem Feuerdorn eine interessante Pflanze für die Bonsaigestaltung.

Die Früchte sind für den Menschen leicht giftig. Vögel finden im Winter an den Früchten ihre Freude. Für die Bonsaigestaltung sind die Arten mit kleinen orangenen und roten Früchten interessant.

Frei wachsende Pflanzen können vier bis sechs Meter hohe Büsche und Bäume werden.

Feuerdorn als Bonsai

Herkunft:
Südosteuropa bis Südostasien.

Blatt:
Wechselständige grüne Büschel mit Nebenblättern.

Rinde:
Dunkelgrau. Im Alter wird kann diese bei einigen Arten rissig werden

Winter:
Frei ausgepflanzt überstehen manche Arten auch unseren Winter. In der engen Bonsaischalen allerdings oft nicht.
Möglichst bei 10 Grad in einem Kalthaus unterbringen.

Bonsaieignung:
Sehr gut geeignet.

Beschaffung:
In Bonsaifachhandel, Baumschulen, Pflanzenmärkten.

Blühender Feuerdorn als Bonsai-Baum

Blühender Feuerdorn als Bonsai-Baum

Standort:
Vollsonnig damit sich Blüten und Früchte bilden können. Bei hoher Sommerhitze evtl. schattieren, da sonst der Wasserverbrauch sehr hoch sein kann.

Giessen und Düngen:
Gleichmäßig feucht halten. Auch im Winter sollte das Substrat nie ganz austrocknen.

Gedüngt wird mit dem Austrieb im Frühjahr. Während der Blüte setzt man die Düngung aus. Danach wird mit geringeren Stickstoffanteil bis in den Spätsommer – Herbst gedüngt. Im Winter wird nicht gedüngt.

Substrat:
1 Teil Akadama, 1 Teil Anzuchterde oder Torfhaltige Blumenerde, 1 Teil mineralisches Substrat.

Umtopfen:
Junge Pflanzen werden jährlich von März bis Oktober umgetopft. Ältere Pflanzen können alle zwei Jahre umgetopft werden.

Gestaltung:
Fast alle Gestaltungsformen sind beim Feuerdorn möglich. Bei Jungpflanzen die zum Bonsai gestaltet werden sollen, werden die Blüten nach der Blüte entfernt. So können sich keine Früchte bilden und der Baum kann seine ganze Energie in das Dickenwachstum legen.

Rückschnitt:
Nach der Blüte wird auf ein oder zwei Knoten zurück geschnitten. Da der Feuerdorn meist kräftig wächst, muss die Baumspitze meist alle drei Jahre neu gestaltet werden.

Drahten:
Ist auf Grund der starken Bedornung mit äusserster Vorsicht zu machen.

Schädlinge und Krankheiten:
Es können Blatt- oder Schildläuse auftreten. Beim auftreten von Feuerdornschorf müssen die befallen Stellen entfernt und vernichtet werden. Feuerdornschorf ist eine Erkrankung durch einen Schadpilz.

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