Der Dreispitzahorn ist einer der beliebtesten Laubbäume die als Bonsai kultiviert werden. Der Dreispitzahorn kann relativ schnell einen dicken Wurzelansatz (Nebari) entwickeln.
In Japan gibt es einige Bäume die einen Tellergroßen Wurzelansatz haben.
Ob dies noch natürlich oder ästhetisch ist, möchte ich nicht beurteilen.
Für meinen Geschmack wirkt dies manchmal zu übertrieben. Ja, fast schon unnatürlich. Aber wie gesagt, das ist natürlich persönliche Geschmackssache.
Auf Grund seines schnellen Wurzelwachstums wird der Dreispitzahorn auch häufig zur Gestaltung auf einen Felsen verwendet. Mit der entsprechenden Technik und Geduld umklammert ein Dreispitzahorn mit seinen Wurzeln den Stein.
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Vorkommen:
China, Japan und Taiwan von der Küste bis auf 1500 Meter Höhe
Blatt:
Wie der deutsche Name bereits besagt sind die Blätter mit drei zugespitzen Lappen geformt und werden vier bis zehn Zentimeter groß.
Rinde:
Grau und wenig rissig. Im Alter blättern einige Rindenplatten unregelmäßig ab. Dadurch kann ein schönes Muster in unterschiedlichen Grautönen entstehen.
Winter:
Möglichst schattig im Garten den Ballen ohne Schale in die Gartenerde oder in einer Holzkiste mit Torf-Sand-Gemisch auf dem Balkon oder der Terrasse. Bei milden Temperaturen sollte das Substrat bzw. Erdreich angefeuchtet werden. Temperaturen unter Mnus 5 Grad sollten möglichst vermieden werden.
Bonsaieignung:
Auf Grund der sehr guten Schnittverträglichkeit und eines schnellen Wachstums sehr gut auch für Anfänger geeignet.
Beschaffung:
Bonsaihandel
Standort:
Sonnig bis halbschattig.
Giessen und Düngen:
Das Substrat sollte nie austrocknen, allerdings sollte auch keine Staunäße auftreten.
Düngen kann man nach dem Austrieb bis zur Herbstfärbung mit organischen Kugeldünger. Im Winter wird nicht gedüngt.
Substrat:
1 Teil Akadama, 1 Teil mineralisches Substrat wie Lavalit oder Bimskies, 1 Teil Anzuchterde.
Umtopfen:
Durch das schnelle Wurzelwachstum sollte in jungen Jahren auch jährlich umgetopft werden. Später reichen unter Umständen auch alle zwei bis drei Jahre zum umtopfen.
Gestaltung:
Hier sind viele der klassischen Bonsai-Formen realisierbar. Von der aufrechten Form über den windgepeitschten bis zum Bonsai auf einem Felsen ist vieles denkbar.
Rückschnitt:
Wenn sich Stamm und Äste noch verdicken sollen, läßt man die Äste auf sechs bis acht Blattpaare austreiben. Danach wird auf zwei Blattpaare zurück geschnitten. Die letzten Blattpaare entfernt man ebenfalls. Die Blattstiele fallen danach ab und an diesen Stellen keimen neue Blätter die danach kleiner sind.
Ist der Bonsai bereits sehr gut entwickelt werden die Austriebe früher zurück geschnitten. Dadurch verdicken sich die Äste nicht mehr so stark.
Drahten:
Die kann nach dem Frühjahrsaustrieb erfolgen. Erst dann sind die Äste wieder flexibler. Auf Grund des schnellen Dickenwachstums sollte man die Drahtungen regelmäßig kontrollieren. Spätestens nach einem halben Jahr könnte sonst der Draht in der Rinde eingewachsen sein.
Schädlinge und Krankheiten:
hier können echter Mehltau und andere Pilzkrankheiten auftreten.
Schöner und Informativer Beitrag =) da wünscht man sich doch gleich mal mehr von 😉 wobei ich sagen muss das dieser Bonsai etwas „hässlich“ aussieht meiner meinung nach ^^‘
@ Knuffelpack
Das ist auch kein Bonsai, sondern ein kleiner junger Baum, der einmal ein Bonsai werden soll.
Sozuagen das häßliche Entlein. Daraus wird irgendwann einmal ein Bonsai. Aber erst einmal muß der Stamm an Dicke zulegen, damit er als kleiner Baum älter wirkt. Dazu wird er je nach Schnellwüchsigkeit ein bis mehrmal im Jahr zurück geschnitten.
Achso dann sehen alle Bonsais am anfang so „hässlich“ aus ? Evtl auch etwas was die Leute von selber züchten von anfang an abschreckt ^^ Kann man sich ja nicht so gut zeigen wie mit einem schon „schönen“ fertig gekauften hrhr
Hatte mich schon gewundert, so richtig wie ein Bonsai sieht das noch nicht aus ^^. Danke für den tollen Beitrag 🙂
@ Knuffelpack
Nö, nicht alle zukünftigen Bonsai sehen häßlich aus 😉
Gerne würde ich einen fertigen Bonsai zeigen. Ich habe aber derzeit keinen 😉
Deswegen gibt es wenigstens mal einen zukünftigen zu sehen.
Nein, kein neuer Artikel. Da auch mir das Foto für einen Bonsai nicht so richtig gefiel, habe ich mir eines bei Fotolia besorgt.
Dieses habe ich nun lediglich im Artikel ausgetauscht.
Sieht nun wirklich nach einem Bonsai aus 😉
Das Foto jetzt gefällt mir doch auch um vieles besser 😉 nun ist der Bonsai auch nicht mehr „häßlich“ ^^
jetzt bin ich aber echt neugierig, wie das erste Bild aussah 😉 Der Ahorn vermehrt sich bei unds im Garten unhimlich schnell und mittlerweile bin ich dazu übergegenagen , di meisten Bäumeso zu kürzen , das sie nicht mehr in den Himmel wachsen. Sozusagen als echte Outdoor Bonsais 🙂
und die wachsen wirklich unwahrscheinlich schnell. Bei Beschaffung würde ich jetzt als erstes an meinen Garten denken. Ich denke viele der einhemischen Bäume sind bestens dazu geeignet und wenn sie noch klein sind, kann man sie sicher auch noch umsetzen. War übrigens ein sehr interessanter Artikel!
Habe heute den Artikel über den Dreispitzahorn mit zwei weiteren Fotos von einer Bonsaiausstellung ergänzt.
Mein Dreispitzahorn macht mir aktuell ein wenig Sorgen. Vllt kann mir ja einer von euch helfen. Es ist jetzt mitte April und ich sehe immer noch keine Anzeichen das er austeiben will.(Mein Fächerahorn steht schon voll in Blättern) Habe daher mal einen kleines Stück eines Astes abgeschnitten… das Holz war noch schön grün also lebt er oder? Also warum beginnt er nicht auszutreiben? Treiben eure Dreispitzahorne schon?
@ 1cewolf
Ich würde abwarten und Tee trinken.
Der Winter war recht lang, da treiben viele Laubbäume später als sonst aus.
Bei meinen hat sich noch keine einzige Knospe geöffnet.
Das wird noch kommen.
Schönen Gruß
Bernd