Die Pflegehinweise für den Spitzahorn als Bonsai entsprechen dem des Bergahorns.
In einigen Bonsaibüchern wo die heimischen Baumarten die sich für Bonsai eignen, aufgezeigt werden, kann man vereinzelt auch den Spitzahorn finden.
Wenn man sich den Spitzahorn in der Natur einmal anschaut wird man allerdings auch feststellen, dass der als Baum sehr groß wird und vor allem aber auch riesige Blätter entwickelt.
Scheinbar ist dies auch einer der Hauptgründe warum ich bisher um diese Ahornart einen großen Bogen gemacht habe. Zumindest wenn es um die Gestaltung als Bonsai ging. Auch in fast allen Foren im deutschen Sprachraum wird meist vom Spitzahorn als Bonsai abgeraten.
Umso erfreuter war ich, als ich im blühenden Barock in Ludwigsburg einen Spitzahorn als Bonsai entdeckte. Nach dem was ich bisher erfahren hatte, dachte ich das dies in dieser schönen Form gar nicht realiserbar wäre?
Wie ich finde ist dieser Spitzahornbonsai ein gelungenes Exemplar. Ein kräftiger und alter Stamm sorgen für ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen den Blättern und die Bonsaischale unterstreicht den edlen Charakter des Baumes.
Was habe ich daraus gelernt?
Man soll nicht immer auf andere im Internet hören.
Ist es nicht etwas besonderes wenn man einen Baum zum Bonsai gestaltet, denn die meisten nicht als bonsaigestaltungswürdig halten?
Vorkommen:
In fast ganz Europa, Vorderasien bis in den Kaukasus meist in Mittelgebirgen und in Höhen von bis zu 1000m.
Der ursprünglich recht kurz gehaltene Artikel wurde heute mit einem Bonsaifoto ergänzt.
Vor allem aber auch mit der Erkenntnis, dass man nicht immer alles glauben sollte was andere sogenannte Fachleute meinen.
Wie man auf dem Foto sieht eignet sich auch ein Spitzahorn bei gekonnter Pflege durchaus zur Kultivierung als Bonsai.
Das Bild ist toll. Das sieht etwas so aus as würde der Bonsai auf einer richtigen Wiese stehen. Schön gemacht.