Prunus „Accolade“ – Zierkirsche als Bonsai

Die Zierkirsche gehört zur Familie der Rosengewächse (Prunus). Botaniker unterscheiden hier derzeit über 400 verschiedene Arten und Züchtungen. Darunter gehören allerdings auch Mandelbäume und Aprikosen. Für die Bonsaigestaltung sind die meisten Arten davon geeignet.

Herkunft:
Asien, Europa …
Meist sonnige Standorte.

blühende Zierkirsche
Zierkirsche

Blatt:
länglich elliptisch und grün – werden im Herbst gelb-orange.

Rinde:
Rötlich-braun, teilweise grünlich

Winter:
Möglichst schattig im Garten den Ballen ohne Schale in die Gartenerde oder in einer Holzkiste mit Torf-Sand-Gemisch auf dem Balkon oder der Terrasse vor starken Frost schützen. Bei milden Temperaturen sollte das Substrat bzw. Erdreich angefeuchtet werden.

Bonsaieignung:
Wie fast alle Prunus-Arten sehr gut als Bonsai geeignet.

Beschaffung:
In Bonsaigärtnereien, Baumschulen und Gartencentern erhältlich.

Standort:
Sonnig mit guter Luftzirkulation – bei voller Sonne sollte täglich gegoßen werden.

Giessen und Düngen:
Ähnlich wie bei vielen Outdoors sollte bei Hitze im Sommer täglich gegoßen werden. Das Substrat sollte nie austrocknen aber Staunäße ist nicht erwünscht.

Substrat:
1 Teil Torf, 1 Teil mineralisches Substrat (Lavagranulat, Bims), 1 Teil Akadama

Umtopfen:
Bei jungen Pflanzen jahrlich. Bei älteren alle zwei Jahre mit kräftigen Wurzelschnitt nach der Blüte.

Gestaltung:
und Blütenbonsai geht nicht immmer zu hundert Prozent überein. Dies wird also hauptsächlich vom Gestaltungsstand des Bonsai abhängen.
Nach der Blüte wird die Zierkirsche in die gewünschte Bonsaiform geschnitten. Man läßt nur wenige Fruchansätze stehen.
Bei einem entwickelten Bonsai schneidet man auf zwei bis drei Triebknospen zurück. Bei einem entwicklungsfähigen läßt man mehr Triebknospen stehen.
Sobald sich beim Triebansatz Wachstumsstillstand eintritt, werden die ersten drei Blätter abgezupft. Dadurch sollen sich neue Blütenknospen bilden.

Blütenknospen sind rundlich und Triebknospen haben eine Spitze.

Rückschnitt:
nach der Blüte, siehe auch Gestaltung.

Drahten:
Da hier das holz etwas empfindlich mit Druckstellen reagiert, sollten vor dem Drahten die betroffenen Stellen mit eingeweichten Bast umwickelt werden.

Schädlinge und Krankheiten:
Hier können Rostpilze und Mehltau auftreten. Vorbeug kann eine Spritzung vor dem Austrieb mit Kupferhaltigen Spritzmittel. Bei auftreten von Rospilzen hilft meist nur noch das zürückschneiden bis in das gesunde Holz.

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