Bei der Recherche musste ich feststellen, das mehrere Eiben-Arten die Bezeichnung „aurea“ in ihrem Namen beinhaltet haben. Die meisten davon sind Zuchtformen oder Varietäten.
Da gibt es die Taxus baccata „Dovastoniana Aurea“, welche eine kleinwüchsige Art aus Japan stammt und eine dichte Belaubung bzw. Benadelung hat.
Da gibt es die Taxus baccate „Fastigiata Aurea“ welche bei uns als gelblaubigere Variante gerne als Heckenpflanze verwendet werden. Ihr länglicher nach oben strebender Wuchs ist dafür hervorragend geeignet.
Ich meine aber die Taxus baccata aurea. Diese wird manchmal von Baumschulen als Heckenpflanze angeboten. Auch die Taxus baccata Semperaurea wie ebenfalls häufig als Heckenpflanze angeboten. Ich konnte an Hand meiner Recherchen leider nicht in Erfahrung bringen ob es sich um die gleiche Pflanze mit zweierlei Namen oder um zwei unterschiedliche handelt. Unterscheidungsmerkmale konnte ich zumindest auf Grund der Fotos und Pflanzenbeschreibungen keine feststellen. Für die Bonsaigestaltung dürfte es dann auch relativ zweitrangig sein welchen wissenschaftenlichen Namen die Pflanze hat.
Beide sind auf jeden Fall sehr gut schnittverträglich und haben helleres bzw. gelblich-grüne Belaubung.
Herkunft:
Nordwestafrika über ganz Europa bis in den Kaukasus
Blatt:
schraubig gedrehte und gescheitelte umd den Zweig angeordnete Nadelblätter. Die Lebensdauer der einzelnen Blätter liegt bie drei bis acht Jahren.
Rinde:
dünn und grau bis rotbraune Schuppenborke.
Winter:
Möglichst schattig im Garten den Ballen ohne Schale in die Gartenerde oder in einer Holzkiste mit Torf-Sand-Gemisch auf dem Balkon oder der Terrasse vor starken Frost schützen. Bei milden Temperaturen sollte das Substrat bzw. Erdreich angefeuchtet werden.
Bonsaieignung:
Sehr gut geeignet.
Beschaffung:
In Bonsaigärtnereien, Baumschulen und Gartencentern.
Standort:
Vollsonnig. Bei hoher Sommerhitze evtl. schattieren, da sonst der Wasserverbrauch sehr hoch sein kann.
Giessen und Düngen:
Gleichmäßig feucht halten. Staunässe und Ballentrockenheit können zum Verlust des Baumes führen.
Ab dem Austrieb bis in den August kann mit organischen Kugeldünger gedüngt werden.
Substrat:
1 Teile mineralisches Substrat wie Bimskies oder Lavalit, 1 Teil Akadama oder vergleichbares Lehmgranulat, 1 Teil Humus mit guter Dränage
Umtopfen:
Alle ein bis zwei Jahre mit einem Wurzelschnitt im Frühjahr.
Gestaltung:
Alle Gestaltungsformen die auch in der Natur vorkommen. Die Eibe ist an ihre Umweltumgebung sehr anpassungfähig und kommt deswegen in der Natur in sehr vielen Formen vor. Vom kriechenden Strauch bis zum aufrecht imposanten großen Baumveteranen ist alles möglich.
Rückschnitt:
Junge senkrecht nach oben wächsende Triebe werden an einem gestalten Bonsai entfernt, gekürzt oder in die Waagerechte gedrahtet. Waagerecht wachsende Triebe kann man auf sechs bis acht Triebe austreiben lassen um sie dann um zwei Drittel zu kürzen.
Wunden verheilen trotz Wundverschlußmitteln relativ langsam.
Drahten:
kann über das ganze Jahr erfolgen. Auf Grund des relativ langsamen Wachstums muß der Draht meist über ein Jahr an der Pflanzenstelle belassen werden um die gewünschte Richtung bzw. Form anzunehmen.
Schädlinge und Krankheiten:
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