Zelkova nire – Schwarze Zelkove, Korkrindenulme als Bonsai

Die Zelkove nire schwirrt im deutschen Sprachraum unter vielen Bezeichnung herum.

Auf einer Bonsai-Ausstellung habe ich diese Pflanze als Zelkova nire kennen gelernt.

Bei meiner weiteren Recherchen bin ich dann als mögliche Bezugsquelle auf die Bonsaischule Enger gestossen, die diese Ulmenart ebenfalls als Zelkove nire verkauft.

Trotz dieser möglichen Bezugsquelle war ich immer noch sehr skeptisch, ob diese Bezeichnung korrekt ist?

Zum einen haben die Blätter mehr Ähnlichkeit mit den chinesischen Ulmen, als mit Zelkoven. Zum anderen fand ich über Suchmaschinen keine weiteren Hinweise über eine Zelkova nire?

Also habe ich weiter recherchiert und bin in einem Bonsai-Forum auf einen längeren Artikel über chinesische Ulmen von Walter Pall gestossen. In der Vergangenheit gab es für den Import von Ulmen aus Asien Import-Einschränkungen. Deswegen haben sich findige Händler neue Namen einfallen lassen um diese Import-Limitierung zu umgehen. Dabei kam die Zelkova nire heraus, obwohl es sich um eine Ulmus parvifolia var. suberosa handelt.

Die Zelkova nire ist also nichts anderes als eine Varietät der Ulmus parvifolia auch chinesische Ulme genannt.

Zelkova nire

Wie viele Ulmen ist auch die Korkrindenulme, auf Grund ihrer relativ kleinen Blätter sehr gut zur Gestaltung als Bonsai geeignet.

Bonsai als Waldgestaltung

Sehr attraktiv wirkt sie auch durch die bereits in jungen Jahren dicke und furchige Borke. Eine sehr lohnenswerte Bonsai-Ulmenart die auch sehr gut zum Shohin gestaltet werden kann.

Weitere Informationen über die Pflege-Anforderungen gibt es unter Ulmus parvifolia var. suberosa.

2 Comments

  1. Hans 19. September 2011
  2. Bernd 19. September 2011

Leave a Reply