Andrè hat im Mai hier im Blog über die Abmoosung einer Zelkove serrata berreichtet. Heute gibt es ein Update von ihm, damit ihr sehen könnt, wie sich der Abmoosversuch entwickelt hat.
Liebe Bonsaifreunde,
heute zeige ich euch, wie sich meine Zelkove seit dem Abmoosversuch im Frühjahr verändert hat.
Sie scheint das Abnehmen der Stammschichten gut überstanden zu haben. Seit dem ersten Austrieb pinziere ich regelmäßig, um die Form zu erhalten und die Verzweigung zu fördern. Man kann schon den Unterschied zwischen den langen kahlen Ästen im Frühjahr und dem dichteren, kompakteren Zustand durch das Pinzieren erkennen.
Gefällt mir von Tag zu Tag besser. Hoffentlich klappt das mit der Wurzelbildung, Ich darf noch nicht nachschauen, da feinste Wurzelhaare zerstört werden könnten, wenn der Topf auseinandergeht und dann die Erde abfällt.
So sieht sie im Ganzen aus mittlerweile. Ich lasse ihn einfach überall ungehindert wachsen, wo ich keine Gestaltung plane. So hat Vincent dickere Äste zur Verfügung und kann sich besser entscheiden, was er unternehmen möchte.
Die andere Seite.
Und von Oben.
Weitere Abmoosung am selben Baum:
Das ist der Ast, den ich vielleicht zu einer Kaskade, Halbkaskade oder was weiss ich machen werde,
Mal gucken wenn er abgemoost ist. Kommt Zeit, kommt Rat.
Die letzten 2 Bilder sind für Vincent, der den Baum nach dem Abnehmen der abgemoosten Stellen
übernehmen wird, falls er dies noch will.
Ich freue mich schon auf Mitte oder Ende September, wenn ich endlich nachgucken kann ob es geklappt hat. Ich hoffe Ihr fiebert alle mit!
Grüße‚
André
Ich fiebere noch mit und freue mich schon, selber auch wieder basteln zu können. 🙂
Ich werde dann regelmäßig berichte über die Entwicklung schreiben. Da kann man sicherlich noch einiges interessantes herausholen. 😀
Der obere zukünftige Bonsai sieht bereits ganz gut aus.
Lediglich die große Schnittstelle an den beiden unteren Ästen wirkt auf mich noch zu knubbelig bzw. zu dick.
Lässt du die einfach überwallen oder willst du die noch bearbeiten?
Oder gleicht sich diese irgendwann durch ein breiteres Nebari wieder aus?
Freu mich drauf, Vincent 🙂
Bernd, das dicke Loch mit dem fetten Rand stört mich auch immens, wenn ich das überwallen lasse, sieht es am Ende schlimmer aus als heute. Auch das Nebari, welches sich ja viel weiter unten entwickeln wird, ändert daran nichts. Also werde ich hier versuchen,ein tieferes Loch mit feineren Fräsarbeiten zu gestalten und dies am Stamm nach unten zu führen und dort schmal auslaufen zu lassen. Und die Überwallung durch Bearbeitung so klein wie möglich zu halten.
@ Andrè
an solch eine Massnahme habe ich auch im ersten Moment gedacht.
Ich habe das an meiner Schwarzerle mal getestet und eine Schnittwunde nach innen v-förmig ausgeschnitten. Da kann die Überwallung nach innen wachsen und irgendwann sieht man es kaum noch.
Aber der Größe wird schnitzen oder schneiden kaum noch gehen. Da ist eine Handfräse das effizientere Werkzeug.
Bin schon gespannt wie sich deine Zelkove weiter entwickelt. Ich bin mir sicher, dass daraus noch ein schöner Bonsai wird 😉