Bonsaisamen sind lediglich ein rhetorischer Trick um normale Baumsamen zu überhöhten Verkaufspreis an den Mann oder die Frau zu bringen!
Bonsaisamen gibt es nicht!
Ein Bonsai entsteht nicht aus Bonsaisamen. Er wird über viele Jahre durch entsprechende Pflege (schneiden, pinzieren, umtopfen …) von einem Baum oder Strauch zu einem Bonsai gestaltet!
Ein Bonsai kann aber auch aus Samen entstehen, wenn er fachgerecht aufgezogen und gepflegt wird. Aber zwischen Bonsaisamen und herkömmlichen Samen gibt es keinen Unterschied.
[aartikel]B00CLRY54W:right[/aartikel]Also sparen sie sich das Geld und kaufen bitte keinen Bonsaisamen, da es diesen als Baumsamen sicher kostengünstiger gibt!
Beachten Sie bei der Samenaufzucht aber bitte auch, daß dieser Weg zu einem Bonsai auch der längste bzw. zeitaufwändigste sein kann! Wer hier zu den weniger Geduldigen gehören sollte, dürfte mit einem mehrjährigen Steckling bzw. Jungpflanze oder einem bereits leicht vorkultivierten Baum oder Strauch aus einer Bonsaibaumschule sicher besser bedient sein.
An deinem Bericht sieht man wieder mal wie wichtig das Internet in der heutigen Zeit ist. Das gelogen und betrogen wird ist ja nichts neues aber auch noch mit falschen Bonsaisamen ein Geschäft zu machen *kopfschüttel* scheinbar gibts nichts was unmöglich ist. Danke das du in deinem Blog auch daran denkst über solche Dinge zu informieren.
ich habe diese Samen geschenkt bekommen und sie ausgesäht. Aber nach anderhalb Monaten kam immer noch nichts. HAbe es dann aufgegeben. Habe nur normale Erde verwendet. War das vielleicht der Fehler? bruache ich eine spezielle Erde? Und wie lange dauert es, bis der Samen keimt. Es ist der Puderquastenbaum. Ist das überhaupt ein Bonsai?
Liebe Grüße.
Wenn du den Text gelesen hättest, würdest du sicherlich nicht diese Frage stellen.
Es gibt keine Bonsaisamen.
Auch aus einem Puderquastenbaum könnte man einen Bonsai gestalten. Ob aus Samen, Stecklingen oder Pre-Bonsai, ist abhängig wie geduldig mein sein möchte.
Was du beim aussäen nicht richtig gemacht hast, kann ich mangels detailierter Beschreibung nicht beurteilen.
Aber sicherlich gab es zu den Samen auch eine Aussaatanleitung?
Als Betreiber eines Online-Shops der unter anderem auch Baumsamen vertreibt, sehe das natürlich ganz genauso!
Dennoch gibt es wie ich von einigen meiner Kunden sowie „Bonsaizüchtern“ erfahren habe, Baumarten die sich besonders gut bzw. besser zur Bonsaizucht eignen, wie z.B. die Japanischen Sicheltanne. Ich finde diese Information darf ich auch zu meinem Produkt/Samen schreiben. Das der Samen dabei nicht automatisch zum Bonsai wird, sollte jedem mündigem Käufer, der sich ernsthaft mit dem Hobby Bonsai auseinandersetzt, klar sein.
Da ich mich selbst zu den ungeduldigeren Menschen zähle, versuche ich die Bonsaizucht über Stecklinge und kann das nur empfehlen.
Übrigens tolles Blog, bin überrascht wie lange es vor mir verborgen bleiben konnte 😉
@ Christian
So wie du in deinem Samen-Shop die Samen verkaufst ist es ja auch korrekt. Es wird der wissenschaftliche und der deutsche Name des Baumes genannt.
Und da wo sinnvoll wird im Text darauf hingewiesen dass dieser Baum auch zur Gestaltung eines Bonsai geeignet ist.
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Leider gibt es auch Samenanbieter die auf der Packung als Bonsaisamen zu meist überhöhten Preisen verkauft werden. Das ist im Prinzip Etikettenschwindel.
Das war ein interessanter Artikel,der sehr aufschlussreich war. Ich denke , es dauert lange eher man aus Samen einen Bonsai bekommt. Ich hab da eher an einige Stecklinge aus dem Garten gedacht, die sich da von alleine ausgesät haben.Viele davon eignen sich sehr gut um daraus einen Bonsai zu machen und ich denke ,es ist so wesentlich einfacher der Natur die „Erstarbeit“ zu überlassen.
@ engelchen
Soviel Zeit spart man mit Stecklingen auch nicht wirklich. Je nach Baumart sind es vielleicht 1-3 Jahre.
Also, obwohl das als ziemlich dämlich von mir wahrscheinlich angesehen wird, ich habe mir ein Bonsaiset gekauft. 6 verschiedene Sorten, je nach Seltenheit und Größe der Samen von 4 bis 40 Stück pro Sorte. Das praktische daran ist, dass man in einem solchen Set gleich passende Schalen mit Abzugslöchern, Drainagegittern, Bonsaiaufzuchterde plus Drainagekörner (die richte Bezeichnung dafür ist mir gerade nicht ganz klar), eine Anleitung für Bonsaibeschneidung und -Pflege und eine kleine Flasche Düngemittel und dafür war es wirklich nicht teuer. Natürlich war mir schon damals bewusst, dass das keine Bonsaisamen im Sinne von „wenn ich es in einen Topf stecke, wächst ein kleiner Baum draus“ sind, aber dennoch hat diese Samenaufzucht einfach etwas mit Muttergefühlen zu tun, nach dem Motto: Ich habe diese kleinen Pflanzen aus dem Samen großgezogen und jeden noch so kleinen Lebensabschnitt mitgemacht. Für mich war diese Idee mit den Samen also gar nicht so schlecht.
@ Vroni
Wenn es dir Spaß macht und du einen entsprechenden Gegenwert erhalten hast, ist dies in Ordnung.
Mit der Aussaat hast du den längsten Weg zum Bonsai gewählt. Aber da kannst du bei entsprechenden Wissen auch am meisten bei der Gestaltung steuern!
Ich habe nur etwas gegen Bonsaisamen, wenn sie nur als solche zu überteuerten Preis verkauft werden. Ansonsten ist die Aussaat auch ein Weg zum eigenen Bonsai.
Auch ich ziehe manchmal Sämlinge, doch ich sammle sie und kaufe nicht extra Samen, da diese meistens von
schlechter Qualität sind. Ich sähe in ganz normale erde ,hauptzächlich brösliger Lehm.
Zwischen 60-90% gehen auch auf und entwickeln sich recht schnell.