Auf dem achten Platz wurde von der Jury der Bonsai von Hanno Gurski gewählt. Eine Winterlinde (Tilia cordata). Der Bonsai ist etwa 30 bis 35 Jahre alt und die Bonsaischale stammt von Klaus Kolbe.
Mir hat der Linden-Bonsai sehr gut gefallen. Trotzdem hätte man bei diesem Bonsai-Fotomotiv noch ein paar Punkte herausholen können. Das Bild hat leider nicht die volle Größe von 1024 px. Dadurch verschenkt man sicherlich ein paar Jurypunkte, da im Vergleich manche Details nicht oder nur schwer erkennbar sind.
Der Bonsai ist bereits sehr gut entwickelt, kann aber noch reifen. Die Bonsaischale ist gut. Hier gibt es aber sicherlich auch noch Potential nach oben. Ein guter Bonsai der auf einem sehr gutem Weg ist.
Der 9. Platz ging an Renè De Boni aus der Schweiz. Mit seinem Juiperus sabina präsentiert er einen eindrucksvollen Bonsai. Der Baum ist mit seinem imposanten Nebari wirklich sehr eindrucksvoll. Mit einer besseren fotografischen Umsetzung hätte er auch sehr gute Chancen auf einen der Spitzenplätze gehabt. Darin waren sich alle drei Juroren einig!
Ich habe einfach einmal das eingesendete Foto minimal mit Photoshop bearbeitet. Den Hintergrund aufgehellt. Das dauert ein paar Sekunden. Für Ungeübte vielleicht ein paar Minuten. Mit etwas mehr Zeitaufwand hätte man noch den Schatten entfernen oder abschwächen können und das grün in den Nadeln intensivieren können. Und schon hätte man ein Foto gehabt, das ein paar Plätze weiter vorne zu finden wäre.
Alle beide Bonsai sind gut fotografiert. Mit kleinen Änderungen und Nachbearbeitungen hätte man aber bei allen beiden Fotografien noch ein paar Punkte gutmachen können.
Wem Photoshop zu teuer ist, der sollte mal GIMP ausprobieren. GIMP ist ebenfalls eine Bildbearbeitungs-Software, allerdings gibt es die gratis.