Am Fellhorn waren wir bereits vor acht oder neun Jahren zum ersten Mal.
Am meisten gefiel mir allerdings der Schlappoldsee unterhalb des Gipfels.
Nach dem gestrigen sonnigen Tag am Nebelhorn, erhofften wir uns heute am Fellhorn ähnliches Wetter?
Wieder waren wir zeitig beim Frühstück.
Irgendwie hat sich das Personal im Hotel noch nicht an Frühaufsteher gewöhnt.
Dabei ist 7:30 Uhr für uns gar nicht früh. Wenn es zur Arbeit geht, stehen wir um 4:45 Uhr bereits auf 😉
Die Fellhorn-Bahn ist leider nicht in Oberstdorf gelegen. Die Talsatation liegt im kleinen Ort Fastenoy im Stillachtal.
Also sind wir mit der regionellen Bus-Linie nach Fastenoy gefahren. Fahrkarten für die Fellhorn-Bahn hatten wir schon im Hotel an der Rezeption erworben.
Wie gestern mussten wir nicht lange warten und konnten zügig mit der nächsten Seilbahn los fahren. An der Station Schlappoldsee sind wir ausgestiegen. Wir wollten erst einmal um den See wandern, bevor der große Ansturm kommt.
Blauer Himmel wirkt auf Fotos oft langweilig. Deswegen liebe ich als Fotograf die Mischung aus blauem Himmel und Wolken. In Verbindung mit einer Spiegelung im See sieht es gleich noch besser aus.
So früh am Morgen gab es am See noch überwiegend Gegenlicht. Die Seilbahn finde ich bei solch einem Landschaftsmotiv allerdings unpassend.
Um den See gibt es recht viele Blumen und Pflanzen. Auch Silberdisteln waren zahlreich zu bewundern.
Einmal um den Schlappoldsee und zurück zur Seilbahn. Weiterfahrt auf das Fellhorn.
Dort oben geht es fast wie auf dem Oktoberfest zu. Der Weg zum Gipfel ähnelt einem breit ausgebauten Trampelpfad. Jede Menge Menschen wollen da rauf.
Wir wollten auch auf den Gipfel. Und wir hatten riesiges Glück, dass mal kurz keiner für ein Foto am Gipfelkreuz posierte 😉
Von hier kann man weiter über einen langen Grat die nächsten Gipfel erwandern.
Aber erst einmal den Ausblick genießen. Danach ging es zurück zur Seilbahn und wieder runter zur Station Schlappoldsee.
Da sich das Licht in den letzten 3h verändert hat, sind wir ein zweites Mal um dem Schlappoldsee gewandert.
Als Fotograf hat man halt so seine Macken 😉
Links oben das Fellhorn. Rechts eine Bergkiefer. Dahinter der Schlappoldsee.
Man vergleiche das Foto mit dem ersten. Was der Zeitunterschied ausmacht. Blauer Himmel mit Wolken. Und das ganze spiegelt sich im See. Leider hatte es auch jede Menge Wanderer am und um den See. Meist weniger fotogene Farbpunkte.
Blick auf den Schlappoldsee mit dem Schlappoldkopf. Den Schlappoldkopf kann man auch vom Fellhorn über eine Gratwanderung erreichen.
Das Fellhorn gilt als am häufigsten Besuchter Gipfel in den Allgäuer Alpen. Keine Ahnung wer und wie das gezählt wird? Ist eigentlich nur per Schätzung möglich. Er ist weniger alpin als das Nebelhorn. Sanfter und grasiger Hügel. Dennoch sollte man ihn nicht unterschützen.
Bei Schlechtwetter können auch gut ausgebaute Wanderwege schnell gefährlich werden.
Als Fotograf haben Seen, vor allem Bergseen, meist eine magische Anziehung. Zumindest bei mir ist das so.
Deswegen haben wir den Schlappoldsee auch gleich zweimal umwandert.
Vor der Talfahrt haben wir noch einen Imbiss im Restaurant der Schlappoldseestation genommen.
Wieder mal grandioses Wetter und schöne Bergewanderungen.
Der Bus im Tal hat uns eine halbe Stunde warten lassen, bevor es zurück nach Oberstdorf ging.