>Was sind denn Weidbuchen?
Weidbuchen sind Rotbuchen die durch Vieh verbissen worden sind. Durch den Viehverbiss ergeben sich andere Baumformen. Weidbuchen kommen auf der schwäbischen Alb und im Schwarzwald vor.
Wobei man von Vorkommen kaum noch sprechen kann. Da die Viehwirtschaft immer öfter im Stall und nicht auf der Weide betrieben wird, gibt es auch in diesen Regionen immer weniger Weidbuchen.
Im Südschwarzwald werden seit kurzem wieder vereinzelt Rinder der Rasse HInterwälder zur Erhaltung der Kulturlandschaft eingesetzt. Die Rinderrasse war fast schon ausgestorben. Man hat die alte Rinderrasse sozusagen wieder entdeckt und züchtet sie nun gezielt weiter.
Auf dem Foto sieht man eine kleine Weidbuchengruppe. Sehr gut kann man sehen, wie die Rinder die Äste und Blätter im unteren Bereich verbissen bzw. gegessen haben. Der BUND spricht auch „badischen Bonsai“. Im Prinzip geschieht hier nichts anderes was viele Bonsaigestalter machen. Durch zurückschneider der Bäume entsteht eine reichliche und feine Verzweigung.
So sind teilweise auf ehemaligen Weiden sehr skurrile Rotbuchen-Veteranen entstanden.
Inzwischen gibt es einige Wanderwege mit dem Thema Weidbuchen. Am einfachsten kann man Weidbuche wohl am Schauinsland, dem Hausberg von Freiburg betrachten. Im Gipflebereich gibt es zahlreiche solcher kurios gewachsener Rotbuchen. Allerdings stammen dies Formen auch teilweise auch vom Wind und Wetter. Imposant sind sie aber allemal. Die Natur bietet auch hier mal wieder sehr gutes Anschauungsmaterial für jeden Bonsaigestalter!
Weiterführende Informationen von anderen Homepages über Weidbuchen:
Weidbuchen im Südschwarzwald