Die Bonsaiausstellung der AK Aichtal-Filder habe ich zum fünften Mal in Folge besucht.
Vor 5 Jahren war diese Ausstellung die erste die ich überhaupt besucht habe.
Obwohl der Großteil der jährlich augstellten Bonsai-Bäume die gleichen wie in den Vorjahren sind, ist es dennoch immer wieder interessant wie sich diese entwickelt haben bzw. weiterentwickelt worden sind.
Bei manchen Bäumen scheint die Entwicklung zu stagnieren. Andere Bäume gewinnen von Jahr zu Jahr an Reife. Ob es am Gestalter liegt? Ich kann es nicht sagen oder nachvollziehen.
Auf jeden Fall freue ich mich jedes Jahr auf diese Ausstellung.
Heute gibt es den ersten Teil davon. Insgesamt werden es zwei Teile der Bonsaiausstellung sein.
Diese fand in der Mehrzweckhalle in Grötzingen im Aichtal statt.
Traditionel gibt es auch viele schöne Akzentpflanzen zu bewundern.
Die Fragen von Bonsai-Laien zu den Akzentpflanzen sind immer wieder amüsant 😉
Aber auch die Displays mit den Shohin-Bonsai sind eine Augenweide. Logischerweise muß man bei den ganz kleinen Bonsai-Bäumen auch mal genauer hinschauen.
Die kleine Lärche ist solch ein kleiner Shohin-Bonsai. Eigentlich werden klassischerweise bei Nadelbäumen naturfarbene Tonschalen verwendet. Meist in Brauntönen. Bei Shohin ist aber auch eine Bonsaischale mit Glasur möglich. Die Farbe mag zwar sehr gut harmonieren. Ob die Blütenmotive zu einem Nadelbaum passen mag ich allerdings bezweifeln. Dennoch gefällt mir der Bonsai sehr gut mit seinem sehr schwungvollem Stammverlauf.
Blütezeit bei den Azaleen. Eine sehr schöne Satsuki-Azalee welche über einen Felsen wächst.
Ein Blick auf die Blüten. Was fasziniert mehr. Die Blüten oder die filigrante Umarmung der Wurzeln um den Felsen?
Wilder Wein als Bonsai Halbkaskade. Auf dieser Ausstellung gab es übrigens recht viele Baumarten als Halbkaskade!
Eine Felsenlandschaft Saikei mit Waldkiefer und Weißdorn. Mir erscheint es noch eine recht junge Bepflanzung. Diese hat aber sicherlich noch enormes Enwicklungspotential. Die Basis ist schon einmal ganz gut.
Eine sehr schöne Felslandschaft. Die Felsen haben mir sehr gut gefallen. Auch die räumliche Aufteilung gefällt mir sehr gut. Die Bepflanzung sieht auch noch recht frisch bzw. jung aus. Aber das wird sicherlich in den nächsten Jahren sichtbar an Reife gewinnen.
Eine sehr schön gestaltete Schwarzkiefer (Picea mariana). Ehrlich gesagt kannte ich diese Fichtenart vor der Bonsaiausstellung nicht. Diese Art stammt aus Nordamerika.
Ein alter Fichtenbaum mit guter Grundgestaltung und sehr gutem Entwicklungspotential.
Diesen Fächerahorn habe ich nicht zum ersten Mal gesehen. Aber in diesem Jahr hat er mir am besten gefallen. Das Nebari wurde über die Jahre hervorragend herausgearbeitet!
Man könnte ihn aber noch mit einer begrünten Substratoberfläche und einer harmonischeren Schale optimieren.
Dieser Seigen wird fast jedes Jahr zum besten Bonsai der Ausstellunge gewählt. Allerdings finde ich es schade und unnatürlich, wenn die Substratoberfläche unbegrünt ist. Deswegen war der Baum in diesem Jahr nicht unter meinen ersten drei Favoriten zur Wahl zu finden.
Eine kleine aber feine Mädchenkiefer. Eine sehr schöne Gestaltung. Ein eckige Bonsaischale könnte die grobe Borke und den herben Charakter besser betonen? Oder was meint ihr dazu?
Dieser Rhododenron gefällt mir jedes Jahr sehr gut. Eine tolle Blütenpracht.
Die Blüten und die großartige Feinverzweigung mal von unten betrachtet. Ein toller Bonsai!
Ein noch recht junge Azalee. Dennoch eine sehr gelungene Gestaltung. Das i-Tüpfelchen ist die Blüte auf dem Tisch.
Der Efeu-Bonsai wird jedes Jahr reifer! Toller Bonsai. Tolle Bonsaischale.
Eine filigran wirkende koreanische Hainbuche.
Noch eine Halbkaskade. Eine sehr schöne Stileeiche (Quercus robur)
Ficus microcarpa ginseng. Die meisten Bonsaigestalter halten diese Art für Massenware. Stimmt auch. Dennoch kann man auch aus dieser Zuchtform einen großartigen Bonsai gestalten. Mit passenden Beisteller und Rollbild eine gelungene Gesamtkomposition!
So, daß war es für heute.
Der erste Teil ist vorbei.
Der zweite Teil folgt morgen.