Am letzten Samstag haben wir nicht nur Walter Pall besucht.
Er machte die Bemerkung, dass in seinem Bonsai-Garten derzeit die besten Bäume fehlen würden.
Ich wollte das erst nicht glauben, da ich mir schwer vorstellen konnte, dass es zu den erblickten Bonsai noch eine Steigerung geben sollte?
Die richtig guten würden derzeit auf der Ausstellung im botanischen Garten München-Nymphenburg stehen. Ein Besuch würde sich lohnen, meinte Walter.
Wir hatten sowieso vor, auf dem Rückweg, die Ausstellung zu besuchen.
Von Walter Pall fuhren wir dann direkt nach München rein. Als es noch keine Navis gab, habe ich mich in München fast immer verfahren. Mit Navi war es nicht besser. Manches ändert sich halt doch nicht.
In einer knappen Stunde waren wir dann endlich beim botanischen Garten. Gegenüber gibt es zum Glück einen größeren Parkplatz. Ein freies Plätzchen für meinen Kleinwagen gab es auch sofort.
5€ Eintritt ist im Vergleich zu anderen Bonsaiausstellungen ein ordentlicher Preis. Aber im botanischen Garten kann man ja auch noch andere Pflanzen bewundern. Mich interessierten auch noch die Kakteen.
Ein rot blühender Blattkaktus.
Einige Schwiegermutterkakteen und schöne Säulenkakteen zieren den Mittelteil der Gewächshäuser.
Links blühten ein paar Echinocereen. Aber nun kommen wir endlich zu den Bonsai-Bäumen. diese waren im Winterhaus untergebracht. Eine schöne hohe Halle, wo normalerweise die nicht winterfesten Pflanzen des botanischen Gartens überwintert werden.
Normalerweise bin ich sehr streng mit der Auswahl von Fotos. Dieses mal waren es aber soviel gute Bonsai-Bäume, dass ich nur wenige nicht zeigen werde. Und bei diesen wenigen liegt es nicht an den Bäumen, sondern an der weniger guten fotografischen Umsetzung oder einem störenden Umfeld oder mangelhafter Beleuchtung. Eben widrige Umstände.
Ich werde den Ausstellungsbesuch auf drei oder vier Teile aufteilen. 48 Fotos wären für einen Blogartikel dann doch zuviel des guten. Falls euch die heutigen Fotos oder Bonsai gefallen sollten, könnt ihr euch schon auf weitere freuen 😉
Blick auf einige der ausgestellten Bonsai-Bäume:
Was man aus einer Rosskastanie machen kann, sieht man beim nächsten Bonsai:
Die schönste Rosskastanie die ich bisher als Bonsai gesehen habe!
Auch das Nebari ist sehr schön entwickelt worden.
Ein großartiger Weißdorn. Den würde ich gerne mal in der Blüte und mit Früchten sehen!
Zum ersten Mal sah ich auf dieser Ausstellung eine ährige Scheinhasel. Ehrlich gesagt kannte ich diese Baumart oder besser gesagt diesen Busch bisher gar nicht. Kein Wunder. Er stammt ja auch aus Japan.
Zum heutigen Abschluß noch ein Foto vom einzigen Suiseki der Ausstellung. Ein Bergstein aus Japan.
Schon enorm was auf dieser Bonsai-Ausstellung für eine hohe Qualität präsentiert wurde.
Ich kann euch aber versprechen, dass es noch besser kommt.
Im nächsten Artikel geht es mit dem zweiten Teil weiter.
Es wird einige Fotos von japanischen Fächerahornen geben.
Lasst euch überrachen 😉