Heute gibt es den letzten und sechsten Teil meines Fotoberichtes über die Bonsai-Frühjahrsausstellung des AK Aichtal-Filder.
Wobei ich auch noch ein Video oder besser gesagt eine Diashow in Videoform mit den besten Bonsaifotos geplant habe.
Heute möchte ich die kleinen und kleinsten Bonsai dieser Ausstellung zeigen.
Es gab einige Shohin und Mame-Bonsai zu bewundern.
Teilweise wurden diese auch als Beistellpflanze zu größeren Bonsai-Bäumen eingesetzt.
Zum Start gibt es ein Display mit drei verschiedenen kleinen Shohins:
Display mit Shohin-Bonsai
Alter ca. 5 bis 10 Jahre
Azalee als Shohin-Bonsai
Alter ca. 5 bis 10 Jahre
Hainbuche (Carpinus betulus) als Shohin-Bonsai
Alter ca. 5 bis 10 Jahre
Crassula (Crassula ovata) als Shohin-Bonsai
Alter unbekannt
Dreispitzahorn (Acer buergerianum)
Alter ca. 12 Jahre
Korkrindenulme (Zelkova nire)
Alter ca. 10 Jahre
Satsuki Azalee (Rhododendron lativitium)
Alter ca. 20 Jahre
Chinesischer Wacholder (Juniperus chinensis)
Alter nicht bekannt
Japanische Lärche (Larix kaempferi)
Alter ca. 12 Jahre
Zwergmispeln (Cotoneaster)
Alter ca. 8 Jahre
Zwergmispel (Cotoneaster)
Alter ca. 8 Jahre
Irgendwie ziehen mich die ganz kleinen Mame- und Shohin-Bonsai besonders an. Wer selber schon mal versucht solch einen kleinen Bonsai zu gestalten, weiß daß dies oft schwieriger ist als bei einem großen Bonsai.
Bei den ganz kleinen Bonsai muß man den Baum auf das wesentliche beschränken. Und die Pflege ist auch intensiver, damit er in Form bleibt. Das Gießen erfordert im Sommer mehr Aufmerksamkeit, damit der er keine Trocken- oder Hitzeschäden bekommt. Nicht umsonst ist diese Bonsaikunst in Japan eine eigene Disziplin in der Bonsaigestaltung.
Für Bonsaisammler und Gestalter mit wenig Platz aber eine sehr gute Alternative zu den größeren Bonsai.
Ich finde diese Minibonsais zwar schön,aber sie sind relativ jung.Da braucht man Pflanzen mit feiner Verästelung,denn zb. der Pfennigbaum ist nicht richtig „Baumähnlich“ und seine Blätter sind für diese Gestaltungsgröße zu groß.
@ Kleinbonsai
Minibonsai (= Shohin) sind selten älter als 20 – 30 Jahre alt, da sie mit zunehmenden Alter kaum noch so klein zu halten sind.
In Japan erreiche Shohin meist ein Alter von 20 – 25 Jahren und werden danach als etwas größerer Bonsai gestaltet.
In Deutschland haben wir einen längeren Winter als in Japan, deswegen kann man bei uns einen Minibonsai länger in der Shohin-Größe gestalten.
Der Pfennigbaum wurde als Beistellpflanze eingesetzt und hat dazu sehr gut gepasst.
Mir haben am besten der Dreispitzahorn und die Ulme von Bernd Huber bei den Kleine gefallen. Beide haben bereits ein sehr schönes Nebari (Wurzelansatz) und sind offenbar schon seit einigen Jahren auf diese Größe bzw. Kleine gestaltet worden. Auch die Bonsaischalen harmonieren sehr schön mit den Bäumen. Obwohl beide nur 10 – 12 Jahre alt sind, wirken sie viel älter.
Schönen Abend!
Bernd
Außer dem Dreispitzahorn ist das alles doch nur Rohmaterial auf dem Weg zu Bonsai 🙂
Ich würde erst von Bonsai sprechen, wenn die Bäume Reifer sind… Für eine Bonsai Ausstellung ist das zu früh.
Da müssen noch mal 10 Jahre gestaltet werden dass die da hin kommen.
@ Andrè
Mag sein. Die Cotoneaster wurden auch unter den Beistellpflanzen präsentiert. Sind aber dennoch ganz niedlich auch wenn sie noch keinen richtigen Nebari haben.
Am besten hat mir der Dreispitzahorn und die Ulme von Bernd Huber gefallen. Beide sind für das junge Alter bereits auch am Nebari recht gut gestaltet worden. Und ich bin sicher beide werden sich noch weiter entwickeln.
Gestern war ich auf einer weiteren Bonsaiausstellung. Da gab es reichlich tolle und reifere Shohin. Fotos folgen in den nächsten Tagen. Bin gerade am Bilder auswerten und bearbeiten.
Schönen Gruß
Bernd