Ein weiteres Wanderziel ist das Bergbauerndorf Gerstruben das man ebenfalls über das Trettachtal erreicht.
Von Oberstdorf ist es je nach Route eine ordentliche Wanderung für die man teilweise geübt und schwindelfrei sein sollte.
Besonders wenn man den ausgesetzten schmalen und teilweise auch steilen Weg über den Hölltobel wählt.
Allerdings ist er auch ein eindrucksvolles Naturerlebnis.
Gerstruben ist in einem Hochtal des Trettachtales. Das Dorf ist inzwischen unter Denkmalschutz und wird von einem Verein gepflegt. Es gibt dort ein Museum wo anschaulich gezeigt wird wie hart das Leben in einem Bergtal früher war. Für das leibliche Wohl für den Wanderer sorgt am Anfang der bergigen Anhöhe ein Gasthof mit heimischen Spezialitäten. Die Häuser von Gerstruben sind alle nach altem Baustil mit viel Holz gebaut. Für jeden Fotofan bieten sich zahlreiche Fotomotive an.
Bei der steilen Wanderung nach Gerstruben habe ich leider viel zu oft aus Bequemlichkeit auf das fotografieren verzichtet. Aber trotzdem waren einige zeigenswerte Fotos darunter.
Als wir uns auf den Weg zum Abstieg ins Tal nach Oberstdorf machten sah ich den oben abgebildeten Baum. Ich denke an ihm kann man die harten langen Wintermonate und die widrigen Wetterverhältnisse sehr gut erkennen. Trotzig steht er alleine am Berghang und wehrt sich bisher erfolgreich gegen Wind und Wetter.
Aber er ist auch sichtbar vom Wetter gezeichnet worden. Gerstruben liegt 1145 Meter über den Meeresspiegel.
Gerstruben scheint ein kleines verträumtes Örtchen zu sein. Eine kleine niedliche Kirche und für richtige Wander-Fans eine wahre Herausforderung durch die steilen Wege. An dem Bild mit dem „harten“ Baum kann man sehr gut sehen wie steil es bergauf bzw. in dem Fall bergab geht. Die Bilder und der Text laden auf jeden Fall dazu ein sich dieser Herausforderung zu stellen.