Im dritten Teil über die Bonsaiausstellung im Stuttgarter Lapidarium gibt es weitere Laubbäume zu bewundern.
Darunter auch weitere heimische Baumarten.
Ja, sogar Laubbäume die bei vielen Bonsaigestaltern als schwierig gelten.
Eine der mutmasslich schwierigen Laubbaumarten ist die Rosskastanie.
Sie ist zwar pflegeleicht, wuchsfreudig und schnittverträglich. Aber die großen Blätter machen die Gestaltung zum Bonsai zu einer Herausforderung.
Diese Rosskastanie habe ich im vergangenen Jahr bereits auf der Ausstellung im chinesischen Garten von Stuttgart bewundert. Für mich ist es bisher die imposanteste Rosskastanie als Bonsai, die erblickt habe. Ein Eindrucksvoller Wurzelansatz und die gefiederten Blätter haben genau die richtige Größe im Verhältnis zum Baum. Der Bonsaigestalter versteht sein Handwerk!
Aber auch die Winterlinden auf dieser Ausstellung waren gelungene Exemplare. Leider waren nicht alle Linden zum fotografieren günstig aufgestellt. Von dieser gefiel mir der kleine Sohn oder die Tochter sehr gut. Aber auch der Wurzelansatz zeigt bereits eine gute Entwicklung
Eine sehr schön gestaltete Rotbuche mit kräftigem Schwung im Stamm und einen tollen Nebari.
Nun kommen wir zu den Weißdorn-Bonsai. Davon gab es mehrere auf der Ausstellung. Diese fielen zum Großteil durch ihre weißen Blüten positiv auf.
Der erste Weißdorn ist ein feiner zierlicher Bonsai. Die Borke zeigt bereits eine Altersreife.
In der Nahaufnahme sieht man noch einmal die gealterte Borke an diesem filigranen Baum. Die Flechten vermitteln ebenfalls den Eindruck von Alter.
Der zweite Weißdorn hat einen sehr schönen Wurzelansatz. Leider war dieser Baum bereits verblüht.
Der dritte Weißdorn hat mir persönlich am besten gefallen. Er stand in voller Blüte und hat einen mächtigen Wurzelansatz und eine sehr alt wirkende Borke.
Hier eine Nahaufnahme von den weißen Blüten und einem Bildausschnitt des Baumstammes.
In dieser Nahaufnahme kann man die tolle Maserung des Stammes sehr gut erkennen.
Und zum Abschluß der Weißdorn-Fotoserie noch eine Nahaufnahme einer weißen Blüte.
Zum Abschluß des dritten Fototeiles noch eine schlichte und sehr meditativ wirkende Akzent-Komposition. Der einfache Beweis, daß weniger mehr bedeuten kann! Zur alten Wurzel könnte ich mir noch durch eine alt wirkende Schale eine Steigerung vorstellen? Die Idee und Umsetzung finde ich alleridngs sehr gut!
Gibts die Kastanie auch photographiert als ganzen Baum? 🙂
Ja, es gibt eine Foto wo der Baum fast komplett abgelichtet ist.
Ich bereite über die Ausstellung eine Diashow mit weiteren Fotos vor, welche ich nach Erstellung bei YouTube und hier präsentieren werde 😉