Jedes Jahr um diese Jahreszeit finden auf der Stuttgarter Messe mehrere Besucher-Messen statt.
Im letzten Jahr waren wir wegen der Slow Food Messe dort. In diese Jahr in erster Linie auch wieder.
In mehreren Messehallen gibt es verschieden Themen-Messen. Neben Slow-Food gibt es eine Messe i-Mobility, Fair Handeln, Yoga Expo, Mineralien Fossilien und Schmuck, Basteln, Haus Holz Energie und Garten.
Da wir wegen der Slow-Food schon mal da waren, haben wir natürlich auch einen Blick auf die Garten-Messe geworfen.
Gut, ich habe ja gar keinen Garten! Aber vielleicht gibt es irgendetwas nützliches oder interessantes für den Balkon zu entdecken?
Zum Thema Messe habe ich als Kaufmann in der Fachschule und beim Fachwirt gelernt, dass diese für Fachpublikum ist. Aber heute wird das Wort Messe auch für Verbrauchermessen verwendet. Eigentlich sind es ja meist Verkaufsveranstaltungen auf einem Messegelände.
Aber kommen wir zur Garten-Messe. Viel grün gab es in einer Halle zu bewundern. An Veranstaltungen und Vorträgen konnte man teilnehmen. Dennoch fand ich das Angebot recht überschaubar. Mir persönlich gefielen lediglich drei Stände.
Einmal mein Lieblings-Kakteenhändler Uhlig Kakteen aus Rommelshausen. Ein sehr schönes Kakteen- und Sukkulenten-Sortiment mit vielen blühenden Kakteen hatte er im Angebot. Mein Platz auf dem Balkon ist allerdings bereits gut gefüllt. Für Kakteenfans gab es aber viele interessante Arten zu kaufen. Für Bonsaifans gab es auch einige Beisteller zu kaufen. Einige schöne Hauswurz-Arten und Zuchtformen wurden angeboten. Erstaunlicherweise interessierten sich dafür die meisten Besucher.
Ein weiterer Stand der mir gefiel hatte eine große Ausahl an Kräutern und viele Tomaten-Sorten als junge Topfpflanzen. Besonders die vielfältigen Tomatensorten haben mir gefallen. Schade das ich keinen Garten oder wenigsten einen größeren Balkon habe.
Zum Essen gab es zwischen den Hallen Stände und natürlich auf der Slow-Food Messe reichleich Auswahl an Spezialitäten:
Ich glaube die meisten waren in diesen Hallen weniger wegen dem Slow-Food Gedanken, sondern um sich an einigen Ständen die Gratis-Häppchen unter den Gaumen zu reissen? Dabei waren dies meist Zeitgenossen, denen hätte Mass halten gesundheitlich sicher besser getan, anstatt gratis der Völlerei zu fröhnen?!
Aber wieder zurück zur Garten-Messe. An einem Stand gab es dann doch so etwas wie Bonsai:
Da waren doch tatsächlich einige Bäume im Bonsai-Format auf Steine gepflanzt und darunter begrünt.
Auf jeden Fall wurden die Bäume wie Bonsai gestaltet. Ob man diese nun mit diesen klobigen Steinen am Fuß nun Bonsai nennen kann, soll bitte jeder für sich entscheiden.
Die Gestaltungen mit dem grünen Moosen und anderer Begleitbepflanzungen sind auf jeden Fall sehr gelungen. Auch die Präsentation war sehr ansprechrend. Ok die Preise lagen auch im ansprechenden Bereich. 500 – 1000 € sind allerdings für solch eine aufwändige und langfristige Arbeit durchaus angemessen.
Nach der Messe hatten wir noch Zeit am Flughafen einen Cappuccino zu nehmen.
Ehrlich gesagt war dieser da sogar sehr gut und es war wesentlich ruhiger und entspannender als beim Krach von tausenden von Leuten in der Messehalle. Nach einer Stunde S-Bahn-Fahrt waren wir am Nachmittag wieder zu Hause.
Die Garten Messe geht noch bis Sonntag. Wegen ihr alleine würde ich aber nicht hingehen. Im Prinzip lohnt es sich nur wenn man sich für zwei oder drei Messethemen interessiert. Dennoch konnte ich auf dieser kleinen grünen Garten-Messe einige neue Eindrücke und Ideen sammeln.